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Jede dritte Gemeinde in Zürich reduzierte die Steuern

Im vergangenen Jahr haben viele Bewohner des Kantons Zürich von niedrigeren Steuern profitiert, da ein Drittel der Gemeinden den Steuerfuss gesenkt hat. Allerdings fielen die Steuerentlastungen für natürliche Personen in Zürich weniger stark aus als im Schweizer Durchschnitt, wodurch Zürich immer noch kein Tiefsteuerkanton ist. Laut dem Steuerbelastungsmonitor, der kürzlich veröffentlicht wurde, hat der Kanton Zürich im vergangenen Jahr sogar einen Platz verloren und belegt nun den 13. Rang. Vor fünf Jahren lag Zürich noch auf Platz 9, was zeigt, dass die steuerliche Attraktivität des Kantons insgesamt konstant geblieben ist.

Für das Jahr 2024 hat der Kanton Zürich seinen kantonalen Steuerfuss von 99 auf 98 Prozent gesenkt, die kalte Progression ausgeglichen und die Abzüge für Versicherungsprämien sowie externe Kinderbetreuung erhöht. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Änderungen auf die Steuerbelastung der Bürger auswirken werden, was im nächsten Monitoring sichtbar sein wird. Im Vergleich dazu ist die Steuerbelastung für Unternehmen im Kanton Zürich jedoch so hoch wie nur im Kanton Bern. Aktuell belegt Zürich im nationalen Vergleich den vorletzten Platz.

Seit der ersten Veröffentlichung des Steuerbelastungsmonitors im Jahr 2006 hat Zürich zwölf Plätze verloren, vor allem weil andere Kantone ihre Unternehmenssteuern drastisch gesenkt haben, wie beispielsweise Schwyz und Zug, die gleichzeitig von ihrer Nähe zu Zürich profitieren. Im internationalen Vergleich ist die Steuerbelastung für Unternehmen in Zürich jedoch relativ niedrig, wie in der gesamten Schweiz. Insgesamt konnte der Kanton Zürich seine steuerliche Attraktivität aufrechterhalten, obwohl sich die Bedingungen im Laufe der Jahre verändert haben.

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