Verwöhnt! 24-Stunden-Hofläden in Luzern gestoppt
Die Debatte über die Ladenöffnungszeiten für Hofläden in Luzern hat zu diskutieren. Trotz Veränderungen im Konsumverhalten bleiben die strikten Öffnungszeiten bestehen, was sowohl Anbieter als auch Kunden bedauern. Während andere Kantone uneingeschränkte Verkaufszeiten für Hofläden ohne Personal erlauben, müssen diese in Luzern weiterhin geschlossen bleiben.
Die Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten wurde von der SVP, der Mitte und der SP vereitelt. Politiker wie Rolf Bossart von der SVP argumentierten, dass Menschen, die rund um die Uhr einkaufen können, verwöhnt seien. Auch Anja Meier von der SP wies darauf hin, dass längere Öffnungszeiten zusätzliches Personal erfordern würden, um Regale aufzufüllen und die Räumlichkeiten zu reinigen. Trotz Bemühungen der GLP, das Ladenschlussgesetz zu modernisieren, konnte keine Mehrheit für eine Änderung gefunden werden.
Obwohl einige Parlamentsmitglieder eine Lockerung der Gesetze befürworteten, blieb die Ablehnung der Verlängerung der Öffnungszeiten bestehen. Die Liberalen und einige Grünen sahen in 24-Stunden-Hofläden eine Möglichkeit, den Verkauf von saisonalen und umweltfreundlichen Lebensmitteln zu fördern. Dennoch entschied das Luzerner Parlament, nur einige Ausnahmen für die Landwirtschaft zuzulassen, und damit bleiben die Ladenöffnungszeiten in Luzern unter den strengsten in der Schweiz.
Eine genaue Definition der Ausnahmen steht noch aus und soll vom Regierungsrat erarbeitet werden. Es ist jedoch bereits klar, dass die Verkaufsfläche für Hofläden ohne Personal auf 30 Quadratmeter begrenzt sein wird. Die Frage, wie und wo Bauernhofprodukte in Zukunft in Luzern verkauft werden dürfen, ist ebenfalls noch offen. Trotz des Widerstands gegen eine Ausweitung der Öffnungszeiten gab es im Parlament Befürworter einer Lockerung der Gesetze, die jedoch keine Mehrheit fanden.