Schweiz

Verlust des Sitzes im Stadtparlament St. Gallen

Die FDP wurde bei den Erneuerungswahlen in St. Gallen mit weiteren Sitzen im Stadtparlament belohnt, obwohl sie eigentlich einen Sitz hätte verlieren müssen. Die Stadt St. Gallen korrigierte am Montagabend das zunächst bekannt gegebene Ergebnis aufgrund eines Fehlers bei der Zählung. Die FDP hatte fälschlicherweise vier Sitze dazugewonnen, musste jedoch nach der Korrektur einen Sitz wieder abgeben. Die bürgerlichen Parteien haben durch diese Verschiebungen die Mehrheit im Stadtparlament nicht zurückgewonnen, da die Allianz aus SP, Grünen und GLP mit ihren Jungparteien nach wie vor eine knappe Mehrheit behält.

Die FDP war für kurze Zeit die Überraschungssiegerin der Wahlen in St. Gallen, doch der Fehler bei der Zählung führte dazu, dass sie letztendlich einen Sitz verlor. Die SVP gewann zwei Sitze hinzu und die Mitte eine, was zu insgesamt 30 bürgerlichen Mandaten führte. Die korrigierte Sitzverteilung ergab ein völlig anderes Gesamtergebnis als zunächst bekannt gegeben. Der Fehler bei der Auszählung wurde auf menschliches Versagen zurückgeführt, da fälschlicherweise eine falsche Anzahl von Stimmen für die FDP erfasst wurde.

Der Präsident des Stimmbüros, Andreas Vögeli, erklärte vor den Medien, dass der Fehler bei der manuellen Erfassung der Wahlzettel passierte, als anstelle von 1170 Stimmen 2507 Stimmen für die FDP ins System übertragen wurden. Dies führte zu einer fehlerhaften Sitzverteilung im Stadtparlament. Eine erneute Zählung hätte bereits am Sonntag aufgrund des ungewöhnlichen Ergebnisses erfolgen sollen, wurde jedoch nicht verlangt. Nachdem der Fehler am Montagmorgen entdeckt wurde, wurden Maßnahmen wie das Acht-Augen-Prinzip bei der manuellen Erfassung eingeführt, um ähnliche Fehler in Zukunft zu vermeiden.

Die Konsequenzen der fehlerhaften Auszählung sind gravierend, da sie zu einer völlig anderen Sitzverteilung im Stadtparlament von St. Gallen geführt haben. Die bürgerlichen Parteien konnten die Mehrheit nicht zurückgewinnen, da die Allianz aus SP, Grünen und GLP nach wie vor über eine knappe Mehrheit verfügt. Die FDP wurde von der ursprünglich jubelnden Siegerin zu einer Verliererin, was die politische Landschaft in St. Gallen stark verändert hat. Es bleibt abzuwarten, ob der Fehler weitere Auswirkungen haben wird und wie die Stadt auf solche Vorfälle in Zukunft reagieren wird.

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