Der Schweizer Bahnrad-Olympiasieger Robert Dill-Bundi ist verstorben.
Der 65-jährige einzige Schweizer Bahnrad-Olympiasieger Robert Dill-Bundi ist verstorben, wie seine Familie am Montag bestätigte. Dill-Bundi gewann bei den Olympischen Spielen 1980 in der Sowjetunion die Goldmedaille in der Einzelverfolgung über 4000 m. Nach seinem Sieg sorgte er für Kontroversen, da er die Bahn küsste und Sympathien mit der Sowjetunion nachgesagt wurden. Trotzdem wurde er zum Schweizer Sportler des Jahres gekürt und ist bis heute der einzige Schweizer Bahnradfahrer, der Olympia-Gold gewonnen hat.
Dill-Bundi wurde 1984 in Barcelona noch Weltmeister im Keirin und gewann 1982 eine Etappe des Giro d’Italia sowie den Prolog der Tour de Romandie im Jahr darauf. Nachdem er 1988 vom Spitzensport zurückgetreten war, erlitt er zahlreiche Schicksalsschläge. 1999 wurde bei ihm ein Hirntumor diagnostiziert, der jedoch nach mehreren Operationen und Therapien geheilt wurde. Nach einem gescheiterten Neuanfang in Kuba lebte er zuletzt wieder in seiner Walliser Heimat. Dill-Bundi hinterlässt drei erwachsene Kinder.
Der Tod von Robert Dill-Bundi wurde von seinem Sohn gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bestätigt. Er verstarb kurz vor seinem 66. Geburtstag. Sein größter sportlicher Erfolg war der Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 1980 in der Einzelverfolgung. Nach seinem Sieg wurde er für seine Geste des Bahn-Küssens kritisiert und als Landesverräter beschimpft. Dennoch wurde er für seine sportlichen Leistungen zum Schweizer Sportler des Jahres gekürt.
Robert Dill-Bundi blieb auch nach seinem Rücktritt vom Spitzensport aktiv und gewann weitere Titel. Nachdem er 1988 seine Karriere beendet hatte, musste er jedoch schwere gesundheitliche Rückschläge hinnehmen. Trotzdem kämpfte er sich zurück und wurde 2010 als geheilt erklärt. Zuletzt lebte er in seiner Walliser Heimat, bevor er verstarb. Sein Tod hinterlässt eine Lücke im Schweizer Radsport, da er der einzige Bahnrad-Olympiasieger des Landes war.
Die Karriere und das Leben von Robert Dill-Bundi waren von Höhen und Tiefen geprägt. Nach dem Ende seiner sportlichen Laufbahn musste er viele Rückschläge hinnehmen, darunter eine schwerwiegende Krankheit. Trotzdem kämpfte er sich zurück und versuchte einen Neuanfang, der jedoch nicht von Erfolg gekrönt war. Sein Erbe wird jedoch im Schweizer Radsport und darüber hinaus weiterleben, da er als einziger Bahnrad-Olympiasieger des Landes in die Geschichte eingegangen ist.
Der plötzliche Tod von Robert Dill-Bundi hat die Radsportwelt in der Schweiz und darüber hinaus erschüttert. Sein Vermächtnis wird jedoch weiterleben, da er als einer der bedeutendsten Athleten des Landes gilt. Seine Erfolge auf der Bahn und auf der Straße werden in Erinnerung bleiben, ebenso wie sein Kampfgeist und seine Entschlossenheit, sich von Rückschlägen nicht unterkriegen zu lassen. Die Schweiz hat mit dem Tod von Dill-Bundi einen großen Verlust erlitten, doch sein Erbe wird weiterleben und die kommenden Generationen von Radsportlern inspirieren.