Skandal um „Tschugger“-Star: Portugiese arbeitet für mickrigen Lohn
Olivier Imboden ist nicht nur in der beliebten SRF-Comedyserie „Tschugger“ als zwielichtiger Bauunternehmer zu sehen, sondern auch im echten Leben tätig. Als Bauunternehmer einer Walliser Firma sieht er sich nun mit Vorwürfen konfrontiert, seinem Unternehmen Lohn-Dumping vorzuwerfen. Imboden spielt in der Serie den skurrilen Bauunternehmer Rinaldo Fricker und hat sich durch seine schmierige Art und auffälligen Stil einen gewissen Kultstatus erarbeitet. Doch auch im echten Leben sorgt sein Unternehmen für Schlagzeilen, als ein Fall von Lohndumping aufgedeckt wird. Ein portugiesischer Arbeiter wurde zu einem Stundenlohn von zehn Franken unter dem Mindestlohn auf einer Baustelle eingesetzt, was für Aufregung sorgt.
Der junge Arbeiter Rui wurde von einem Basler Stellenvermittler auf Baustellen in Wallis geschickt und erhielt dort einen Stundenlohn, der deutlich unter dem gesetzlichen Minimum lag. Statt 27.30 Franken erhielt er lediglich 17.86 Franken pro Stunde, da er fälschlicherweise als Praktikant anstelle eines Hilfsarbeiters eingestellt wurde. Der Chef der Baufirma, Olivier Imboden, der auch als „Tschugger“-Star bekannt ist, gibt zu, dass hier ein Fehler passiert sei und lobt die Jugendlichen für ihre Bereitschaft im Baugewerbe Fuß zu fassen. Auch der Personalvermittler gibt den Fehler zu.
Die Unia kritisiert, dass bei aufgedeckten Vergehen im Bereich des Lohndumpings meist nur die Personalvermittler bestraft werden, während die Einsatzfirmen ihre Verantwortung nicht wahrnehmen. Trotz des Skandals beendet die Ulrich Imboden AG, bei der Olivier Imboden als Chef tätig ist, die Zusammenarbeit mit „Das Team AG“ nicht. Die Firma betont, dass sie ihre temporären Angestellten wie eigene Mitarbeiter behandelt und den Differenzbetrag zum Mindestlohn für den betroffenen Portugiesen ausbezahlt hat. Imboden lädt die Mitarbeiter auch zu Firmenanlässen ein.
Insgesamt zeigt sich in diesem Fall, dass auch prominente Persönlichkeiten wie Olivier Imboden nicht vor Vorwürfen im Bereich des Lohndumpings gefeit sind. Die Aufdeckung dieses Falls zeigt, dass trotz Bemühungen, jungen Ausländern den Einstieg ins Baugewerbe zu ermöglichen, Fehler passieren können, die Konsequenzen nach sich ziehen. Es bleibt abzuwarten, wie die weitere Entwicklung in diesem Fall aussieht und ob Maßnahmen ergriffen werden, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Olivier Imboden nicht nur als Schauspieler in der Comedyserie „Tschugger“ bekannt ist, sondern auch im echten Leben als Bauunternehmer agiert. Sein Unternehmen sieht sich mit Vorwürfen des Lohndumpings konfrontiert, als ein Fall aufgedeckt wird, bei dem ein portugiesischer Arbeiter zu einem deutlich unter dem Mindestlohn liegenden Stundenlohn eingesetzt wurde. Imboden räumt Fehler ein und betont die Bereitschaft seines Unternehmens, jungen Ausländern eine Chance im Baugewerbe zu geben. Trotz Kritik seitens der Unia bleibt die Zusammenarbeit mit dem Personalvermittler bestehen, und der Differenzbetrag zum Mindestlohn wurde dem betroffenen Arbeiter ausbezahlt. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Fall weiterentwickelt und welche Maßnahmen ergriffen werden, um solche Vorfälle zu verhindern.