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Bauern drohen mit Traktorstreik wegen geplanter Kürzungen.

Wütende Bauern drohen wegen Sparmaßnahmen mit Traktorenstreik

Im Zuge des Sparpakets des Bundes ist auch bei den Bauern ein Rotstift angesetzt worden, was zu starken Reaktionen führt. Die Bauern drohen mit einem Traktorenstreik, um gegen die geplanten Kürzungen in der Landwirtschaft zu protestieren. Der Schweizer Bauernverband kämpft entschieden gegen die vorgesehenen Einsparungen, die Teil eines vom Bundesrat beschlossenen „Entlastungspakets“ sind, das jährlich vier Milliarden Franken einsparen soll.

Unter anderem sollen Beihilfen für die Viehwirtschaft gestrichen und Beiträge für die Fleischwerbung gekürzt werden. Obwohl die Entscheidung über diese Maßnahmen noch aussteht und das Parlament letztendlich darüber entscheiden muss, sind bereits für das nächste Jahr Kürzungen in Höhe von 48 Millionen Franken vorgesehen, hauptsächlich bei den Direktzahlungen. Für den Zeitraum zwischen 2026 und 2029 sind weitere Kürzungen von 230 Millionen Franken geplant, zusätzlich zu einer empfohlenen Kürzung von rund 210 Millionen Franken.

Markus Ritter, Präsident des Bauernverbands, zeigt sich äußerst unzufrieden mit den Sparplänen des Bundes und warnt vor einem Streik, falls keine vernünftige Finanzpolitik verfolgt wird. Die Vertreter der Landwirtschaft in der Schweiz haben sich bereits lautstark gegen die geplanten Sparmaßnahmen ausgesprochen und appellieren an den Bundesrat und das Parlament, diese nicht umzusetzen. Ritter betont, dass Sparmaßnahmen auf Kosten der Bauernfamilien nicht gerechtfertigt seien und die Bauern nicht für die maroden Bundesfinanzen verantwortlich gemacht werden sollten.

Die Bauern weisen darauf hin, dass die Ausgaben für die Landwirtschaft in den letzten Jahren stabil bei rund 3,6 Milliarden Franken jährlich lagen, während die Gesamtausgaben des Bundes in diesem Zeitraum um fast 40 Milliarden Franken oder über 80 Prozent gestiegen sind. Angesichts der geplanten Sparmaßnahmen erwägen die Bauern, im Notfall alle Register zu ziehen, um dagegen anzukämpfen. Markus Ritter hofft auf eine vernünftige Politik seitens der Finanzkommissionen und droht sogar damit, einen Traktorenstreik zu starten, sollte dies erforderlich sein.

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