Schweizer Banken erzielten im vergangenen Jahr Rekordgewinn
Die Schweizer Banken verzeichneten im Jahr 2023 einen Gewinn von 25,9 Milliarden Franken, was ein historischer Höchstwert ist. Dieser Anstieg wird jedoch teilweise durch Einmaleffekte wie die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS erklärt. Der Geschäftserfolg der Banken stieg auf 72,3 Milliarden Franken an, was eine positive operative Leistung zeigt.
Trotz eines insgesamt erfolgreicheren Zinsgeschäfts sank der Zinserfolg der Schweizer Banken leicht, vor allem aufgrund hoher Zinsaufwendungen der Grossbanken nach dem Credit Suisse-Skandal. Auch das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verzeichnete einen Rückgang, während das Handelsgeschäft aufgrund des volatilen Börsenjahres 2023 zulegte. Die verwalteten Vermögen stiegen um 6,9 Prozent auf 8392 Milliarden Franken, wobei sowohl ausländische als auch inländische Personen Vermögen beitrugen.
Die Zahl der Beschäftigten im Bankensektor nahm trotz der Fusion von CS und UBS weiter zu. Im Jahr 2023 zählte die Branche in der Schweiz rund 93’300 Vollzeitstellen, was einem Anstieg von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Bis Mitte 2024 blieb die Zahl der Beschäftigten stabil, wobei die Hälfte der befragten Banken für die zweite Jahreshälfte eine gleichbleibende oder steigende Personalanzahl prognostiziert.
Für das laufende Jahr erwarten die Experten eine gleichbleibende Geschäftsentwicklung im Vergleich zum Vorjahr. Aufgrund sinkender Zinsen wird das Zinsgeschäft voraussichtlich rückläufig sein, jedoch könnten positive Entwicklungen in den Kommissionen, Dienstleistungen und im Handelsgeschäft diesen Rückgang teilweise oder vollständig ausgleichen. Die Schweizer Banken sind optimistisch für die Zukunft und rechnen mit weiteren positiven Entwicklungen im Finanzsektor.