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Schweiz verschiebt Eröffnung des humanitären Büros in Kabul erneut

Die Schweiz hat beschlossen, die Eröffnung ihres humanitären Büros in Kabul auf 2025 zu verschieben. Dies liegt daran, dass zusätzliche Sicherheitsabklärungen erforderlich sind, bevor das Büro wieder geöffnet werden kann. Ursprünglich war geplant, das Büro im Juli dieses Jahres zu eröffnen, aber das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat den Start auf den Herbst verschoben, um die Sicherheit des Personals vor Ort zu gewährleisten.

Die Verschiebung der Wiedereröffnung auf mindestens 2025 ist notwendig, da die Abklärungen mit Sorgfalt und Zeit durchgeführt werden müssen. Sobald die operationellen Details im Sicherheitsdispositiv geklärt sind, wird das Büro in Kabul wieder öffnen. In der Zwischenzeit koordiniert das EDA die humanitäre Hilfe für die afghanische Zivilbevölkerung weiterhin von Islamabad aus und steuert die laufenden Projekte von dort aus.

Die Präsenz in Kabul ermöglicht ein besseres Verständnis der Situation vor Ort, die Begleitung von Projekten und eine engere Abstimmung mit anderen Geberländern, um eine wirkungsvolle Unterstützung der Bevölkerung sicherzustellen. Frühere lokale Angestellte sollen ebenfalls wieder für das Büro arbeiten, die dort bis August 2021 tätig waren. Die Schliessung erfolgte nach der Machtübernahme durch die Taliban und dem Abzug der US-Truppen und ihrer Verbündeten.

Das Büro in Kabul wird keine konsularischen Dienstleistungen anbieten. Afghaninnen und Afghanen müssen weiterhin Visa bei der Schweizer Botschaft in Islamabad beantragen. Die Taliban haben die Menschenrechte, insbesondere die Rechte von Frauen und Mädchen, stark eingeschränkt, und etwa die Hälfte der Bevölkerung in Afghanistan ist auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Schweiz setzt sich weiterhin für eine effektive Unterstützung der Bevölkerung ein, trotz der Schliessung des Büros in Kabul.

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