Laufenburg AG: Planung der weltweit größten Speicherbatterie
Um die Stabilität des Schweizer Stromnetzes zu gewährleisten, wird im Zentrum des Fricktals ein Neubau für die weltweit größte Speicherbatterie geplant. Diese soll eine Leistung von mindestens 500 Megawatt haben und somit dazu beitragen, die Schwankungen im Stromnetz auszugleichen. Das Milliardenprojekt wird privat finanziert und soll in Laufenburg AG realisiert werden.
Marcel Aumer, CEO der Firma Flexbase, erklärt, dass das Schweizer Stromnetz aufgrund der zunehmenden Nutzung von erneuerbaren Energien wie Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen anfälliger für Schwankungen geworden ist. Diese können zu großen Abweichungen in der Frequenz führen und letztlich zu einem Blackout führen. Die neue Speicherbatterie soll dazu beitragen, die Stabilität des Netzes zu erhöhen und insbesondere die 50-Hertz-Frequenz zu halten.
Das geplante Technologiezentrum in Laufenburg AG soll nicht nur die Speicherbatterie beherbergen, sondern auch ein KI-Datenzentrum zur Entwicklung Künstlicher Intelligenz umfassen. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf über eine Milliarde Franken und sollen bis zu 350 neue Arbeitsplätze schaffen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien soll eine Redox-Flow-Batterie eingesetzt werden, die auf flüssiger Elektrolytlösung basiert und weder brennbar noch explosiv ist.
Das Projekt wird von Familienbetrieben aus der Schweiz, Österreich, Deutschland und Liechtenstein unterstützt, sowie von Universitäten und Technikfirmen. Der Bau des Technologiezentrums soll spätestens im Frühjahr 2025 beginnen und Mitte 2028 in Betrieb genommen werden. Die innovative Batterietechnologie und die geplante Nutzungsstruktur zeigen, dass alternative Energien und innovative Technologien eine wichtige Rolle bei der Sicherung der Stromnetzstabilität spielen können.