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UBS erhöht die Risikoaufschläge für KMU-Kredite drastisch.

Die UBS hat den Risikozuschlag für Kredite an KMUs um 42 Prozent erhöht. Die wirtschaftliche Lage und die CS-Übernahme beeinflussen diese Entscheidung. Im zweiten Quartal erzielte die UBS trotz Integrationskosten einen Gewinn von 1,14 Milliarden Dollar. Dies führt zu höheren Kreditzinsen für KMUs. Im Vergleich zu anderen Bereichen haben sich die Zuschläge für Großunternehmen und private Kredite nicht erhöht.

Die UBS-Verantwortlichen führen mehrere Gründe für den Anstieg der Risikozuschläge für KMUs an. Todd Tuckner, Finanzchef der UBS, erwähnt die wirtschaftliche Lage, den starken Franken und die Situation in Exportländern als mögliche Gründe. Sergio Ermotti begründet den Anstieg auch mit der CS-Übernahme und den niedrigen Preisen, die die Credit Suisse zuvor verlangt hat. Die Industrieverbände haben bisher keine offene Kritik an den Erhöhungen geäußert.

Im Vergleich dazu sieht die Zürcher Kantonalbank keinen Handlungsbedarf bei KMU-Krediten und beurteilt das Risiko als stabil. Die UBS weist darauf hin, dass die Risikozuschläge auf historischen Analysen von tatsächlich eingetretenen Verlusten basieren, nicht auf buchhalterischen Rückstellungen. Die Finanzierung von KMUs ist für die UBS ein wichtiges Geschäftsfeld, und sie setzt sich für die bestmögliche Kreditfinanzierung ein.

Insgesamt spielt die Zusammenlegung von UBS und CS eine Rolle in den Entscheidungen der Bank und beeinflusst die KMU-Kreditkonditionen. Die Marktstellung der UBS als führende Bank im Bereich der KMU-Kredite könnte die Zurückhaltung der Industrieverbände erklären. Die UBS betont jedoch, dass sie das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft unterstützt und sich für nachhaltige Kreditfinanzierung für kleine und mittelständische Unternehmen einsetzt. Die ZKB hingegen ist der Meinung, dass es derzeit keinen Handlungsbedarf gibt.

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