Ausland

Deutsche Bahn genehmigt den Verkauf von Schenker

Die Deutsche Bahn hat beschlossen, sich von ihrer profitablen Tochter DB Schenker zu trennen und sie an den dänischen Konkurrenten DSV zu verkaufen. Der Verkauf soll 14,3 Milliarden Euro einbringen. Obwohl es einige Gegenstimmen gab, wurde der Verkauf vom Aufsichtsrat genehmigt. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hatte angekündigt, gegen den Verkauf zu sein, da sie den Verlust vieler Arbeitsplätze befürchtet.

Trotz der Gegenstimmen wurde die Veräußerung der Logistiktochter beschlossen und auch der Bund hat seine Zustimmung für den Verkauf gegeben. Der Gewinn von DB Schenker betrug im Jahr 2023 1,8 Milliarden Euro, was der Deutschen Bahn geholfen hat, operativ aus der Verlustzone zu kommen. Die Erlöse aus dem Verkauf sollen vollständig dazu verwendet werden, den Schuldenberg der Bahn abzubauen, der sich auf rund 33 Milliarden Euro belief.

Der Verkauf von Schenker an DSV ist für beide Unternehmen ein Rekorddeal, da sie zusammen einen Marktanteil von bis zu sieben Prozent haben. Die Bahn möchte sich stärker auf ihr Kerngeschäft auf der Schiene konzentrieren und sieht den Verkauf als Möglichkeit, Schulden abzubauen und die finanzielle Situation des Unternehmens zu verbessern. Bevor die Transaktion vollständig abgeschlossen werden kann, müssen noch die Bundesregierung und die Wettbewerbsbehörden zustimmen.

Schenker wurde von vielen Bahnkritikern kritisiert, da das Unternehmen mit seinem hohen Anteil an Straßen-, Luft- und Seefracht nicht zum Kerngeschäft der Bahn passt. Durch den Verkauf von Schenker kann sich die Deutsche Bahn auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und hoffentlich ihre finanzielle Situation verbessern. Der Verkauf von DB Schenker ist ein wichtiger Schritt für die DB, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren.

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