Wer trägt die Verantwortung für den Prämienschock, Elisabeth Baume-Schneider?
Die Krankenkassenprämien steigen auch im Jahr 2025 weiter an, Bundesrätin Baume-Schneider hat sich in einem Interview mit Nau.ch zuversichtlich zu den steigenden Kosten geäußert. Diese werden im Durchschnitt um sechs Prozent erhöht, wobei die Auswirkungen je nach Kanton variieren. Ein Hauptfaktor für die Prämienerhöhung ist laut Baume-Schneider die gestiegene Anzahl an Arztbesuchen, Spitalaufenthalten und Medikamenten.
Die Bundesrätin betont jedoch, dass die Bevölkerung nicht selbst für die steigenden Kosten verantwortlich ist. Vielmehr seien die Gründe vielschichtig, unter anderem auch auf den demografischen Wandel und medizinische Fortschritte zurückzuführen. Parteien, Ärzte und Kantone haben bereits ihre Vorschläge zur Kostendämpfung vorgelegt, jedoch ist es entscheidend, gemeinsame Kompromisse zu finden, um diese effektiv umsetzen zu können.
Baume-Schneider zeigt sich optimistisch hinsichtlich möglicher Lösungsansätze zur Bekämpfung der steigenden Prämien. Sie setzt unter anderem auf die Tarifstruktur und die einheitliche Finanzierung (Efas), welche potenzielle Einsparungen im ambulanten Bereich ermöglichen sollen. Zudem wird das Stimmvolk am 24. November über die Efas abstimmen. Das Parlament ist ebenfalls gefordert, Maßnahmen zur Kostendämpfung zu beschließen, darunter auch Preisabschläge bei umsatzstarken Medikamenten.
Trotz der anhaltenden Herausforderungen im Gesundheitswesen, ist Baume-Schneider zuversichtlich, dass durch gemeinsame Anstrengungen und Kompromisse wirkungsvolle Maßnahmen zur Eindämmung der Krankenkassenprämien umgesetzt werden können. Die Bevölkerung wird aufgefordert, aktiv an der Debatte teilzunehmen und ihre Stimme bei wichtigen Entscheidungen wie der Efas-Abstimmung zu Gehör zu bringen. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen letztendlich beschlossen werden und wie sich diese auf die zukünftige Entwicklung der Krankenkassenprämien auswirken werden.