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Outdoor: Was sind Gipfelkreuze?

Die Alpen sind für ihre Gipfelkreuze bekannt, die den gelungenen Aufstieg markieren. Es gibt etwa 4000 Gipfelkreuze in den Alpen, die erste wurden im Mittelalter als Wegweiser errichtet. Ursprünglich standen sie auf Anhöhen, dienten als Treffpunkt und baten um Schutz und gutes Wetter. Mit der modernen Outdoor-Bewegung kamen immer mehr Gipfelkreuze hinzu, die auch als Vermessungsgeräte und Blitzableiter dienten. Es gibt viele verschiedene Gipfelkreuze, darunter Kunstwerke wie das Jakobskreuz auf der Buchensteinwand. In der Schweiz sind die Gipfelkreuze eher bescheiden, doch es gab auch Protestfälle, bei denen Gipfelkreuze beschädigt wurden.

Die Geschichte der Gipfelkreuze geht zurück auf die Kreuzritter im Mittelalter, die das christliche Symbol als Wegweiser nutzten. Das erste dokumentierte Gipfelkreuz wurde Ende des 13. Jahrhunderts auf der Malser Haide in Südtirol aufgestellt. Die Einheimischen nutzten die Kreuze als Treffpunkt und baten um Schutz und gute Ernte. Mit der modernen Outdoor-Bewegung kamen die Gipfelkreuze in Schwung, als Bergsteiger ihre Erstbesteigung mit einem Gipfelkreuz markierten. Die Fahnenstangen wurden bald gegen Kreuze ausgetauscht, die sowohl symbolisch als auch praktisch waren.

Heute gibt es unzählige verschiedene Gipfelkreuze in den Alpen, von bescheidenen Ausführungen bis zu Kunstwerken. Zu den bekanntesten zählen das Jakobskreuz auf der Buchensteinwand und das moderne Kreuz auf der Kreuzspitze. In der Schweiz sind die Gipfelkreuze eher schlicht, wie das moderne Kreuz auf dem Schöngütsch im Brienzergrat. Doch es gab auch Proteste gegen die Gipfelkreuze, wie das Herausreißen eines Gipfelkreuzes auf der Dufourspitze 2018. Bergsteigerlegende Reinhold Messner bezeichnete die Gipfelkreuze als Humbug, und ein Schweizer Bergführer wurde wegen der Beschädigung von Gipfelkreuzen zu einer Geldbuße verurteilt.

Die Zukunft der Gipfelkreuze im Outdoor ist ungewiss. Auch wenn keine neuen Kreuze mehr aufgestellt werden, werden die alten wohl weiterhin bestehen bleiben. Die Gipfelkreuze sind ein Symbol für den gelungenen Aufstieg und die Verbindung zwischen Natur und Spiritualität. Trotz Protesten und Kontroversen sind sie ein fester Bestandteil der alpinen Landschaft und sollen auch in Zukunft ihre Bedeutung behalten.

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