Blog

Thurgau: EDU-Kantonsrat Sigrist äußert sich zur Biodiversitätsinitiative.

Andreas Sigrist (EDU) spricht sich für ein Nein zur Biodiversitätsinitiative aus, möchte den Druck für mehr Biodiversität aber hochhalten. In seinem Gastbeitrag zum Thema erklärt er, warum er die Initiative ablehnt und denkt, dass sie überladen und nicht die richtige Lösung ist. Am 22. September 2024 wird die Schweiz über die Biodiversitätsinitiative abstimmen.

Sigrist kritisiert die Initiative dafür, dass sie über das Ziel hinausschießt und zu viele Themenbereiche abdeckt, die über den Begriff „Biodiversität“ hinausgehen. Er befürchtet, dass die Initiative zu einem weiteren aufgeblähten administrativen Bereich mit entsprechenden Kosten führen könnte. Trotz der Bedeutung des Anliegens der Initiative sieht er darin keine befriedigende Lösung.

Der Name der Initiative „Für die Zukunft unserer Natur und Landschaft“ suggeriert laut Sigrist, dass ohne ein Ja keine Zukunft für Natur und Landschaft möglich wäre, was seiner Meinung nach nicht zutrifft. Er weist darauf hin, dass die Schweiz bereits 1992 die Konvention über die biologische Vielfalt unterzeichnet und 2012 die „Strategie Biodiversität“ erarbeitet hat, um die Artenvielfalt zu erhalten. Sigrist ist der Meinung, dass der Druck, den die Initiative aufbaut, wichtig ist, aber auch neue Probleme schaffen könnte, wenn sie angenommen wird.

Der Bundesrat hebt hervor, dass die Biodiversitätsinitiative den Handlungsspielraum von Bund und Kantonen übermäßig einschränken würde, weshalb auch er sie ablehnt und sich für den Schutz der biologischen Vielfalt einsetzt. Sigrist befürwortet ein Nein zur Initiative, um nicht noch mehr Gesetze und Einschränkungen zu schaffen, aber gleichzeitig unterstützt er einen hohen JA-Anteil, um den Druck zur Umsetzung von Maßnahmen für mehr Biodiversität aufrechtzuerhalten.

Andreas Sigrist (*1962) ist EDU-Kantonsrat im Thurgau, Life-Coach und Bauer. Er sieht es als wichtig an, für den Schutz der Biodiversität einzutreten, jedoch nicht um jeden Preis und nicht mit einer Initiative, die seiner Meinung nach zu umfassend und nicht konkret genug ist. Die Debatte über die Biodiversitätsinitiative zeigt die verschiedenen Standpunkte und die Notwendigkeit, den Druck für mehr Biodiversität aufrechtzuerhalten, auch wenn die Meinungen über die beste Herangehensweise geteilt sind.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert