Die Nestlé-Aktie erlebt derzeit einen drastischen Absturz und hat ein Niveau erreicht, das zuletzt Anfang 2019 verzeichnet wurde. Am Freitagnachmittag verloren die Aktien des Nahrungsmittelriesen an der Schweizer Börse 3,2 Prozent und notierten bei 82,64 Franken, nachdem sie zu Jahresbeginn noch bei rund 100 Franken gehandelt wurden. Ein pessimistischer Analystenkommentar der UBS war der Hauptauslöser für den Kursrutsch, da er seine Gewinnprognosen und das Kursziel für die Aktien weiter senkte.
Es wird erwartet, dass der Nahrungsmittelkonzern seine Prognosen für das Jahr 2024 nach unten korrigieren wird, was den Aktiencrash vorantreibt. In den letzten Wochen haben mehrere Analysten ihre Einschätzungen und Kursziele für Nestlé deutlich reduziert. Dies führte dazu, dass einige „Safe-Haven“-Käufe des defensiven Titels wegfielen. Zudem wird im Markt die Erkenntnis immer stärker, dass viele Probleme bei Nestlé hausgemacht sind, im Gegensatz zu Konkurrenten wie Danone, die bessere Ergebnisse erzielen.
Ende August überraschte Nestlé mit dem Austausch seines CEOs und setzte nun das Nestlé-Urgestein Laurent Freixe an die Spitze, um das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Die Entwicklungen bei Nestlé haben dazu geführt, dass die Aktienkurse weiter fallen und die Anleger besorgt sind. Es bleibt abzuwarten, ob das neue Management in der Lage sein wird, die Probleme des Unternehmens zu lösen und das Vertrauen der Anleger wiederherzustellen.
