Lukas Fähndrich zeigt Rot gegen Virgil van Dijk: Niederländer sind empört
Der Schweizer Schiedsrichter Lukas Fähndrich sorgt in der Nations League für Aufsehen, nachdem er dem holländischen Nationalmannschaftskapitän Virgil van Dijk binnen drei Minuten zweimal Gelb gezeigt hat. Die Holländer sind frustriert über die Entscheidungen des Schiedsrichters und müssen auf van Dijk im Spiel gegen Deutschland verzichten. Van Dijk wurde zunächst wegen Meckerns verwarnt und dann wegen eines Fouls des Feldes verwiesen. Trainer Ronald Koeman kritisiert Fähndrich öffentlich und betont, dass Kapitäne das Recht haben sollten, mit dem Schiedsrichter zu sprechen.
Die Kritik an Lukas Fähndrich beschränkt sich nicht nur auf die Nations League, sondern auch in der Schweiz. Spieler wie Marwin Hitz und Trainer Heiko Vogel haben ihm bereits Arroganz und fragwürdiges Verhalten vorgeworfen. Fähndrich selbst hat auch zugegeben, in der Vergangenheit Fehler gemacht zu haben, wie zum Beispiel eine Rote Karte gegen Lukas Görtler. Trotz der Kontroversen um seine Person wird er weiterhin Spiele auf höchstem Niveau pfeifen, wie die Nations League.
In Abwesenheit von van Dijk wird der Abwehrspieler Denzel Dumfries das Kapitänsamt für die niederländische Nationalmannschaft übernehmen. Dumfries rettete seinem Team in Ungarn zumindest noch einen Punkt, nachdem van Dijk vom Platz gestellt wurde. Die Niederlande liegen nach drei Spielen in der Nations-League-Gruppe hinter Deutschland, die aktuell die Tabelle anführen. Van Dijk hatte zunächst erklärt, beim Team bleiben zu wollen, änderte jedoch seine Meinung und gab an, sich ausruhen zu müssen aufgrund der hohen Belastung durch Spiele im Nationalteam und mit Liverpool.
Insgesamt wirft der Fall van Dijk und Fähndrich ein Schlaglicht auf die Kontroversen im Schiedsrichterwesen im Fussball und die Diskussion über die Autorität und Entscheidungen der Schiedsrichter auf internationaler Ebene. Die Spannungen zwischen Spielern, Trainern und Schiedsrichtern sind nicht nur in der Nations League, sondern auch in anderen Ligen und Turnieren ein immer wiederkehrendes Thema. Es bleibt abzuwarten, wie Fähndrich und andere Schiedsrichter mit der Kritik umgehen und wie sich die Situation in Zukunft entwickeln wird.