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David Galeuchet (Grüne) zum Bildungsgesetz: Unterstützung für die Selbsthilfe

Am 22. September 2024 wird im Kanton Zürich über das Bildungsgesetz abgestimmt, das bedeutende Veränderungen für vorläufig Aufgenommene mit sich bringt. Bisher mussten Geflüchtete fünf Jahre warten, um sich für ein Stipendium für eine Berufslehre, Mittelschule oder Hochschule bewerben zu können. Dank dieser neuen Regelung sollen sie nun ohne Wartefrist Zugang zu Bildung und Ausbildungsmöglichkeiten erhalten. David Galeuchet, Grünes Mitglied des Kantonsrats Bülach, unterstreicht in einem Gastbeitrag die Bedeutung dieser Maßnahme für die Wirtschaft.

Die Bildung ist ein entscheidender Schlüssel zur Integration von Geflüchteten und bietet ihnen eine Perspektive für die Zukunft. Durch frühzeitige Ausbildung können sie sofort in den Arbeitsprozess einsteigen und zu einem wichtigen Teil der Gesellschaft werden. Insbesondere in Branchen wie Bauwirtschaft und Gesundheitswesen besteht ein großer Bedarf an Lehrlingen und Fachkräften. Die Möglichkeit, schnell in den Arbeitsmarkt einzusteigen, kommt nicht nur den Geflüchteten zugute, sondern entlastet auch die Gemeinden und den Staat langfristig, da ausgebildete Personen weniger Sozialhilfe benötigen und Steuern zahlen.

Die Unterstützung für das neue Bildungsgesetz ist breit aufgestellt, mit Ausnahme der FDP und der SVP. Es wirft die Frage auf, warum Parteien wie die FDP, die sich wirtschaftlich orientieren, ein Anliegen ablehnen, das sowohl den Bedürfnissen der Geflüchteten als auch den Interessen der Wirtschaft entgegenkommt. Die Diskussion um das Bildungsgesetz wirft auch ein Licht auf die Wertvorstellungen und Prioritäten der politischen Akteure im Kanton Zürich.

David Galeuchet, der als Biologe und Energiefachmann tätig ist, setzt sich als Mitglied des Zürcher Kantonsrats aktiv für ökologische und soziale Anliegen ein. Seine Unterstützung für das Bildungsgesetz für vorläufig Aufgenommene spiegelt seine Überzeugung wider, dass Bildung ein grundlegendes Menschenrecht ist und einen wichtigen Beitrag zur Integration und gesellschaftlichen Teilhabe leistet. Seine Rolle als Aktivist und Politiker ist eng mit dem Streben nach Gerechtigkeit und Solidarität verbunden.

Die Abstimmung über das Bildungsgesetz im Kanton Zürich am 22. September 2024 wird entscheidende Auswirkungen auf das Leben und die Zukunftschancen von vorläufig Aufgenommenen haben. Die Möglichkeit, sofort Zugang zu Bildung und Ausbildung zu erhalten, eröffnet diesen Menschen neue Perspektiven und stärkt ihre Integration in die Gesellschaft. Die breite Unterstützung für das Anliegen unterstreicht die Bedeutung von Bildung als Grundpfeiler für eine gerechte und inklusive Gesellschaft, in der alle Menschen die gleichen Chancen haben und ihr volles Potenzial entfalten können.

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