Neue Schwiizer Technologie: Supercomputer für die Forschung
In der Schweiz wurde kürzlich ein neuer Supercomputer namens „Alps“ eingeweiht. Dieser gehört zu den schnellsten Rechnern der Welt und wurde entwickelt, um den extremen Daten- und Rechenanforderungen der Wissenschaft gerecht zu werden. Die ETH Zürich hat den neuen Supercomputer am Schweizerischen Hochleistungsrechenzentrum (CSCS) in Lugano offiziell vorgestellt. Alps soll vor allem Schweizer Technologien voranbringen und auch MeteoSuisse dabei helfen, das Wetter genauer vorherzusagen.
In der Top500-Liste der Supercomputer von Juni 2024 belegte Alps bereits in einer ersten Ausbauetappe den eindrucksvollen 6. Platz. Beim vollen Ausbau wird er eine maximale Leistung in der Größenordnung eines halben Exaflops haben. Ein Exaflop entspricht einer Milliarde Milliarden Gleitkommaoperationen (Flops) pro Sekunde. Der neue Supercomputer soll Forschenden in der Schweiz helfen, komplexe KI-Modelle für wichtige Anwendungen zu trainieren, wie beispielsweise in der Medizin oder der Klimaforschung.
Alps ist auch ein zentrales Element der Schweizer KI-Initiative, die von den Eidgenössischen Technischen Hochschulen Zürich und Lausanne ins Leben gerufen wurde. Das Ziel der Initiative ist es, die Schweiz als weltweit führende Drehscheibe für die Entwicklung und Implementierung von transparenten und vertrauenswürdigen KI-Lösungen zu positionieren. Andreas Krause, Leiter des KI-Zentrums der ETH Zürich, betont, dass Alps dazu beitragen wird, komplexe KI-Modelle für wichtige Anwendungen zu trainieren und somit die KI-Entwicklung in der Schweiz voranzutreiben.
Die neue Forschungsinfrastruktur basiert auf einem Cray Supercomputer EX von Hewlett-Packard und verfügt über 10’752 der weltweit begehrten NVIDIA Grace Hopper Superchips. Neben der Hardware spielt auch die Softwareentwicklung eine wichtige Rolle. Die Ingenieure des CSCS arbeiten eng mit den Wissenschaftlern zusammen, um Tools und Software zu entwickeln, die es ermöglichen, wissenschaftliche Fragestellungen in die Sprache des Computers zu übersetzen. Gemeinsam treiben sie die wissenschaftliche Forschung und die Entwicklung neuer Schweizer Technologien voran.
Alps ist ein wichtiger Schritt für die Schweiz, um ihre Position als führender Standort für die KI-Entwicklung zu stärken. Mit seiner enormen Rechenleistung und der Fähigkeit, komplexe KI-Modelle zu trainieren, wird der Supercomputer dazu beitragen, neue Technologien voranzutreiben und wichtige Anwendungen in verschiedenen Bereichen zu unterstützen. Die Schweizer Forschenden können sich auf die Unterstützung von Alps verlassen, um Innovationen voranzutreiben und die Zukunft der Technologie in der Schweiz zu gestalten.