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Aargauer Regierung will keinen höheren Sportanteil bei Lotteriegeldern

Im Kanton Aargau sollen weiterhin drei Viertel der Einnahmen aus dem Swisslos-Fonds für kulturelle Projekte verwendet werden. Der Regierungsrat hat eine feste Erhöhung des Sportanteils abgelehnt, bietet aber Gelder aus dem regulären Kantonsbudget an. Weder Swisslos noch das Bundesamt für Sport geben den Kantonen vor, wie die Gelder verteilt werden sollen. Die Umsätze von Swisslos sind gestiegen, was zu einer höheren Gewinnausschüttung an den Kanton Aargau geführt hat.

Der Regierungsrat möchte flexibel bei der Verteilung der Gelder bleiben und sieht keinen Bedarf, den Verteilschlüssel zu ändern. Mit dem neuen Sportgesetz, das 2026 in Kraft tritt, könnten Projekte von besonderem kantonalem Interesse auch aus dem regulären Kantonsbudget unterstützt werden. Aufgrund des Sanierungsbedarfs und des Bevölkerungswachstums steigt der Druck auf die Sportanlagen im Kanton Aargau. Die Anzahl der Beitragsgesuche und bewilligten Beiträge hat sich seit 2010 fast verdoppelt.

Zu den größten Sportprojekten, die in den letzten Jahren mit Geldern aus Lotterien unterstützt wurden, gehören die Sportanlage Tägerhard in Wettingen mit insgesamt 8,75 Millionen Franken und das Turnzentrum Aargau in Lenzburg mit 2 Millionen Franken. Die Sportanlagen aus den 1960er- und 1970er-Jahren benötigen dringend Sanierungen, während aufgrund des Bevölkerungswachstums der Bedarf an neuen Sportanlagen steigt. Es wird erwartet, dass der Swisslos-Fonds auch in Zukunft wichtige Projekte im kulturellen und sportlichen Bereich im Kanton Aargau unterstützen wird.

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