Jungparteien aus dem Baselbiet planen Initiative für günstigeres U-Abo
Fünf Jungparteien aus dem Baselbiet, von links bis zur Mitte, planen eine kantonale Volksinitiative für ein Jugend-U-Abo zum Preis von 365 Franken pro Jahr. Die Juso, das Junge Grüne Bündnis, die Jungen Grünliberalen, die Junge EVP sowie die Junge Mitte haben sich zusammengeschlossen, um Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit zu geben, zu einem reduzierten Preis den öffentlichen Verkehr im Kanton Basel-Landschaft nutzen zu können. Aktuell zahlen Fahrgäste unter 25 Jahren im Kanton Basel-Stadt 365 Franken pro Jahr, während es im Baselbiet 542 Franken kostet. Die Jungparteien fordern eine Angleichung der Preise und kritisieren die finanzielle Ungleichbehandlung der jungen Menschen entlang der Kantonsgrenzen.
Die Idee für das Jugend-U-Abo stammt von Jan Kirchmayr (SP), der bereits in einer Motion die Angleichung der Preise gefordert hatte. Die bürgerliche Mehrheit im Landrat lehnte dies jedoch ab, da sie keine Subventionierung aufgrund der finanziellen Situation des Kantons machen wollten. Die fünf Jungparteien äußern sich enttäuscht über diese Entscheidung und betonen, dass die Subventionierung des ÖV dazu beiträgt, den Umstieg vom Individualverkehr auf den öffentlichen Verkehr zu fördern. Sie sehen die Ungleichbehandlung entlang der Kantonsgrenzen als nicht gerechtfertigt an und setzen sich weiterhin für eine finanzielle Entlastung der jungen Fahrgäste ein.
Die Jungparteien planen daher, eine kantonale Volksinitiative für das Jugend-U-Abo zu lancieren, um die Preise für Jugendliche und junge Erwachsene im Baselbiet zu senken. Sie argumentieren, dass es wichtig ist, den öffentlichen Verkehr attraktiver zu gestalten und den Zugang für junge Menschen zu erleichtern. Die gemeinsame Medienmitteilung der fünf Parteien betont die Bedeutung einer gerechten Behandlung und Chancengleichheit für alle Altersgruppen im Kanton Basel-Landschaft.
Die Diskussion um die Preise für das Jugend-U-Abo zeigt die unterschiedlichen Ansichten innerhalb der politischen Parteien im Baselbiet. Während die Jungparteien sich für eine Entlastung der jungen Fahrgäste einsetzen, lehnt die bürgerliche Mehrheit im Landrat eine finanzielle Unterstützung ab. Die Debatte über die gerechte Verteilung der finanziellen Mittel und die Förderung des öffentlichen Verkehrs wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.
Die Frage nach der Subventionierung des Jugend-U-Abos wird auch über die Parteigrenzen hinaus diskutiert. Die Forderung nach gerechten Preisen und einem attraktiven öffentlichen Verkehr für Jugendliche und junge Erwachsene im Kanton Basel-Landschaft wird von verschiedenen Interessengruppen unterstützt. Die Entscheidung über die Einführung des Jugend-U-Abos und die Anpassung der Preise wird somit nicht nur politisch, sondern auch gesellschaftlich relevante Auswirkungen haben und einen Beitrag zur Mobilität der jungen Generation leisten.