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Journalist Kurt Pelda lässt sich nicht einschüchtern“

Russland hat ein Verfahren gegen den Schweizer Journalisten Kurt Pelda eröffnet, der als Kriegsreporter bekannt ist. Pelda, der bis zu fünf Jahre Haft droht, plant jedoch weiterhin aus der Ukraine zu berichten, obwohl er künftig Länder meiden wird, die mit Russland befreundet sind.

Die russische Regierung wirft Pelda vor, die Staatsgrenze der Russischen Föderation illegal überquert zu haben, als er während der ukrainischen Offensive über Kursk nach Sudscha reiste. Trotz dieser rechtlichen Herausforderungen plant Pelda, weiterhin mit den Ukrainern nach Russland zu fahren, sollte sich die Gelegenheit bieten.

Der erfahrene Kriegsreporter wird jedoch künftig vorsichtiger sein und Länder meiden, die mit Russland verbunden sind. Dazu zählen unter anderem Mali, Niger, Burkina Faso, Iran, Syrien und Venezuela, wo Pelda früher häufig war. Momentan befindet sich Pelda in Israel, einem für ihn sicheren Land.

Die Ukraine drang Anfang August in die Oblast Kursk ein und eroberte 100 Dörfer und knapp 1.300 Quadratkilometer russisches Staatsgebiet. Als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme wird Pelda weniger über seine Reisepläne sprechen, um sich vor möglichen Risiken zu schützen.

Trotz der rechtlichen Herausforderungen plant Pelda weiterhin Reisen in die Ukraine, wo er sich sicherer vor dem Zugriff Russlands fühlt als beispielsweise in der Schweiz. Der Journalist war bisher unter anderem für die NZZ, den Tages-Anzeiger und SRF tätig.

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