Jeff Bezos, der Gründer von Amazon und einer der reichsten Menschen der Welt, wird beschuldigt, seine Identität verschleiert zu haben, um ein Haus zu einem günstigeren Preis zu erwerben. Im Februar kündigte Bezos an, dass er von Seattle nach Miami ziehen möchte und begann eine Einkaufstour auf der luxuriösen Indian Creek Island. Dort kaufte er drei Grundstücke im Wert von insgesamt 237 Millionen US-Dollar.
Bei einem der Grundstücke für 79 Millionen Dollar gibt es nun Ärger. Der vorige Eigentümer, Leo Kryss, behauptet, dass die Maklerfirma Douglas Elliman ihm versichert habe, dass der Käufer nicht Jeff Bezos sei. Aufgrund dieser Information senkte Kryss den Preis um 7,1 Prozent, um den Verkauf abzuschließen. Erst nach Abschluss des Kaufs erfuhr er, dass Bezos tatsächlich der neue Besitzer war. Kryss hat nun Klage eingereicht, um die Differenz vom Immobilienunternehmen zurückzuerhalten.
Die Immobilienfirma und Bezos selbst haben sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. Indian Creek Island, wo Bezos ein neues Haus erworben hat, ist eine der exklusivsten Adressen in Florida. Die Insel verfügt über 41 Wohngrundstücke und einen eigenen Club und wird aufgrund der wohlhabenden Bewohner auch als „Milliardärsbunker“ bezeichnet.
Die Insel wurde im Jahr 1928 von einer Gruppe von Geschäftsleuten gekauft und war damals noch von einem unbewohnten Mangrovenwald bedeckt. Neben Bezos haben auch Jared Kushner, Ivanka Trump und Tom Brady Häuser auf der Insel. Die Bewohner können die Insel über eine Autobrücke erreichen, die mit Surfside in Florida verbunden ist.
Es bleibt abzuwarten, wie der Rechtsstreit zwischen Leo Kryss und der Immobilienfirma von Jeff Bezos ausgeht. Die Vorwürfe, dass Bezos seine Identität verschleiert haben soll, um einen ermäßigten Preis zu erzielen, werfen ein schlechtes Licht auf den Milliardär. Indian Creek Island bleibt jedoch weiterhin eine beliebte Adresse für wohlhabende Persönlichkeiten, die ein exklusives und abgeschottetes Zuhause suchen.
