Grüne fordern Fonds für Anpassungen an Hitzewellen im Sommer
Die Grünen in der Schweiz setzen sich für Maßnahmen gegen den Klimawandel ein und fordern, dass Geld aus dem Nationalstrassenfonds für den Kampf gegen die Klimaerwärmung verwendet wird. Sie betonen, dass der Verkehr in der Schweiz einer der Hauptverursacher der Klimaerhitzung ist und dass Städte und Kantone Unterstützung benötigen, um die Bevölkerung vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen.
Um diesem Ziel näher zu kommen, haben die Grünen am Montag in Bern mehrere Vorstöße angekündigt und vorgestellt. Es wird gefordert, dass Gemeinden und Kantone Zuschüsse für Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel beantragen können. Ein spezieller Fokus liegt dabei auf der Bekämpfung von Hitze in städtischen Gebieten, die besonders ältere Menschen gesundheitlich belastet. Neben Sonnenschirmen und Wassersprinklern sollen mehr Grünflächen und schattenspendende Bäume geschaffen werden.
Des Weiteren plädieren die Grünen für eine Ausweitung der Kurzarbeitsentschädigung, um Unternehmen zu entlasten, die aufgrund extremer Hitze oder Unwetterschäden nicht arbeiten können. Darüber hinaus fordern sie eine departementsübergreifende Klimakoordination auf Bundesebene sowie die Einführung einer Klimaversicherung, die Schäden durch Naturkatastrophen abdeckt. Es wird geschätzt, dass jährlich Schäden in Höhe von rund 300 Millionen Franken versichert werden müssen.
Aline Trede, die Fraktionschefin der Grünen, betont die Notwendigkeit, den Schweizer Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung zu verdoppeln, um auf globaler Ebene gegen den Klimawandel anzukämpfen. Dieses zusätzliche Geld soll jedoch nicht auf Kosten der Entwicklungszusammenarbeit gehen. Die Grünen setzen sich dafür ein, dass die Schweiz eine führende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel einnimmt und innovative Lösungen zur Anpassung an die veränderten Umweltbedingungen entwickelt.
Insgesamt zeigen die Forderungen der Grünen in der Schweiz eine klare Ausrichtung auf den Schutz des Klimas und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Die Bereitstellung von Mitteln aus dem Nationalstrassenfonds für Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimaerwärmung sowie die Einführung von Kurzarbeitsentschädigung und Klimaversicherung sind konkrete Schritte, um die Schweiz auf einem nachhaltigen und umweltbewussten Weg in die Zukunft zu führen. Es bleibt abzuwarten, wie diese Vorschläge umgesetzt werden und welchen Einfluss sie auf die politische Landschaft des Landes haben werden.