Köln (D): Staatsanwaltschaft konfisziert großes Bordell „Pascha“
Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat das «Pascha» in Köln, das mutmaßlich größte Bordell Europas, im Rahmen von Ermittlungen gegen einen Schleuserring beschlagnahmt. Trotz der Maßnahme läuft der Betrieb in dem Laufhaus mit angeschlossenem Nachtclub und Hotel weiter. Die Ermittlungen betreffen eine Gruppe, die reichen Personen aus China und dem Oman illegal Aufenthaltsgenehmigungen für Deutschland beschafft haben soll. Die Einnahmen aus dem Hotel- und Bordellbetrieb wurden als Profite verbucht und gewaschen. Zudem wurden erhebliche Spenden an verschiedene CDU-Verbände geleistet, darunter auch an den CDU-Kreisverband Rhein/Berg, dessen Ehrenvorsitzender der NRW-Innenminister Reul ist.
Das «Pascha» besteht seit 1972 und verfügt über rund 150 Zimmer, in die sich Sexarbeiter einmieten können. Nach der Insolvenz aufgrund der Corona-Pandemie wurde das Bordell im Januar 2021 geschlossen und im Januar 2022 unter neuer Führung wiedereröffnet. Im Mai dieses Jahres wurde bekannt, dass das «Pascha» von einer chinesischen Geschäftsfrau und mehreren Anwälten gekauft wurde, die im Schleuserkriminalitätsfall Verdächtige sind. Es gibt auch Spekulationen über eine mysteriöse Unterkunft im neunten Stock des Gebäudes, die angeblich mit dem Rest des Bordellbetriebs unabhängig ist und möglicherweise von chinesischen Spionen genutzt wurde.
Die vorläufige Sicherstellung des «Pascha» erfolgte im Rahmen der Ermittlungen gegen den Schleuserring, der illegal Aufenthaltsgenehmigungen für reiche Personen aus China und dem Oman beschafft haben soll. Die Bande soll hohe Summen für die Genehmigungen erhalten haben, die dann als Profite aus dem Hotel- und Bordellbetrieb verbucht und gewaschen wurden. Zudem wurden erhebliche Spenden an verschiedene CDU-Verbände geleistet, darunter auch an den CDU-Kreisverband Rhein/Berg, dessen Ehrenvorsitzender der NRW-Innenminister Herbert Reul ist.
Das «Pascha» in Köln war während der Corona-Pandemie insolvent und musste im Januar 2021 schließen. Im Januar 2022 wurde es unter neuer Führung wiedereröffnet. Es wurde bekannt, dass das Laufhaus von einer chinesischen Geschäftsfrau und mehreren Anwälten gekauft wurde, die im Zusammenhang mit der Schleuserkriminalität verdächtigt werden. Im neunten Stock des zehngeschossigen Gebäudes gibt es eine mysteriöse Unterkunft, über die Spekulationen über Spionageaktivitäten im Zusammenhang mit chinesischen Spionen aufkommen.
Rätselraten herrscht über die mysteriöse Unterkunft im neunten Stock des «Pascha» in Köln, die offiziell als Hotel deklariert ist und scheinbar nichts mit dem Rest des Betriebs zu tun hat. Es wird spekuliert, dass hier nicht nur die Empfänger der illegalen Aufenthaltsgenehmigungen übernachteten, sondern möglicherweise auch chinesische Spione. Die Ermittlungen umfassen daher auch die Hintergründe dieser Unterkunft und wer sie genutzt haben könnte. Die Besitzer des pinkfarbenen Gebäudes dürfen es vorerst nicht veräußern, da es sich um eine vorläufige Sicherungsmassnahme im Rahmen des Ermittlungsverfahrens handelt.