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Wirf mich in die Pfanne

Marlen Reussers letzter Renneinsatz datiert vom 19. Mai 2024. Die gesundheitlich angeschlagene Bernerin leidet am Post-Covid-Syndrom und kämpft mit verstärkten Symptomen und Fieber. Der Traum vom Olympiasieg in Paris oder einem Triumph bei der Heim-WM in Zürich schien für sie dieses Jahr unerreichbar. Nach einem schweren Sturz bei der Flandern-Rundfahrt im März mit Brüchen im Kiefer, beiden Gehörgängen und acht Zähnen überwand sie die Verletzungen überraschend schnell und kehrte Ende April in den Wettkampfmodus zurück.

Nach erfolgreichen Leistungen bei drei Rundfahrten in Spanien musste sie jedoch aufgrund gesundheitlicher Probleme, Forfaits für die Tour de Suisse, die Olympischen Spiele und die Weltmeisterschaft in Zürich absagen. Reusser leidet an einem Post-Covid-Syndrom, das sie auch bei geringer Anstrengung mit verstärkten Symptomen belastet und sie oft mit Fieber kämpfen lässt. Sie beschreibt Phasen, in denen sie kaum etwas tun kann, während andere Zeiten sie in einem halb komatösen Zustand im Bett zurücklassen. Die Ärztin betont, dass sie viel Geduld brauche, da einige Menschen möglicherweise nie vollständig genesen.

Reusser reflektiert ihre Arroganz im Umgang mit ihrer Gesundheit und hat mittlerweile mehr Demut entwickelt. Sie ist sich bewusst, dass sie nicht sicher sein kann, jemals wieder vollständig gesund zu werden, aber versucht, diese Perspektive nicht zu sehr zu fokussieren. Das kommende Jahr wird für sie eine Herausforderung sein, da sie entscheiden muss, mit welchem Team sie ab 2025 fahren möchte, wenn ihr Vertrag mit dem Team SD Worx ausläuft, bei dem sie 2022 beigetreten ist.

Marlen Reussers Zukunft im Radsport ist ungewiss, da sie sich zunächst auf ihre Gesundheit konzentrieren muss. Sie plant nicht voraus, wann sie wieder mit dem Training beginnen kann und wie sie sich ihrem Comeback nähern wird. Trotz ihrer aktuellen Gesundheitsprobleme bleibt sie zuversichtlich und hofft, dass sie wieder in den Wettkampfmodus zurückkehren kann, sobald es ihre Gesundheit zulässt. Die Entscheidung, welches Team sie in Zukunft unterstützen wird, wird eine wichtige Phase in ihrer Karriere sein, da sie gleichzeitig ihre Gesundheit und ihre sportlichen Ambitionen berücksichtigen muss.

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