Zusammenarbeit mit AfD würde die CDU „umbringen“

Einige Mitglieder der CDU signalisieren Interesse an einer möglichen Kooperation mit der AfD, doch Parteichef Merz warnt deutlich davor. Er betont, dass eine Zusammenarbeit mit einer Partei, die die CDU politisch zerstören möchte, nicht in Frage kommt. Merz erklärte, dass die klare Mehrheit der CDU-Mitglieder gegen eine Zusammenarbeit mit der AfD sei, obwohl es auch Unterstützer dafür gebe. Er stellt klar, dass die Grenzen des Konservatismus überschritten werden, wenn eine Partei rechtsextrem, rechtsradikal, antidemokratisch, antisemitisch und ausländerfeindlich ist.
Vor den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg spricht sich CDU-Chef Friedrich Merz erneut gegen eine Koalition mit der AfD aus. Er warnt davor, der AfD die Hand zu reichen und betont, dass die CDU damit sich selbst schaden würde. Zudem stellt Merz fest, dass die CDU klare Grenzen hat, wenn es um Zusammenarbeit mit rechtsextremen und antidemokratischen Parteien geht. Er betont, dass die CDU weiterhin für Werte wie Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit einstehen wird.
In Bezug auf eine mögliche Koalition mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) bleibt die CDU offen, jedoch betont Merz, dass die Entscheidung nach den Wahlen in den Händen der Landesverbände liegt. Er warnt vor Einmischung von außen und kritisiert die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht scharf. Merz wirft ihr vor, die Landtagswahlen zu missbrauchen, indem sie den Eindruck erweckt, dass über Themen wie Krieg und Frieden auf Landesebene abgestimmt werden könne. Er weist darauf hin, dass solche Fragen nicht auf Landesebene entschieden werden, sondern auf Bundesebene.
Wagenknecht hatte Bedingungen für eine Regierungsbeteiligung des BSW in Thüringen genannt, darunter ein Ende der Waffenlieferungen an die Ukraine und die Ablehnung von US-Raketenstationierungen. Merz kritisiert diese Forderungen und betont, dass die Landtagswahlen nicht über solche internationalen Fragen entscheiden. Er warnt vor einer Wählertäuschung und betont, dass die CDU sich weiterhin für politische Stabilität und eine klare Abgrenzung gegen rechtsextreme Parteien einsetzen wird.
Die Diskussion um mögliche Koalitionen und Partnerschaften vor den Landtagswahlen zeigt die Spannungen innerhalb der CDU und zwischen verschiedenen politischen Lagern in Deutschland. Parteichef Merz gibt sich entschlossen, an den traditionellen Werten und Prinzipien der CDU festzuhalten und betont die Abgrenzung gegen extremistische Positionen. Die Debatte über die politische Ausrichtung und möglichen Koalitionen wird die politische Landschaft in Deutschland weiterhin prägen und zeigt die Herausforderungen, denen sich die Parteien in der heutigen Zeit stellen müssen.