Bund erwartet für 2033 eine Senkung der AHV-Ausgaben um 2,5 Mrd.
Der Bund hat die Prognose der AHV-Ausgaben für das Jahr 2033 korrigiert und um 2,5 Milliarden Franken nach unten angepasst. Ursprünglich wurde von einer Reduzierung um vier Milliarden Franken ausgegangen. Laut der neuesten Prognose wird die AHV im Jahr 2033 voraussichtlich 69 Milliarden Franken ausgeben. Diese Korrektur war notwendig geworden, nachdem das Bundesamt für Sozialversicherungen im August zwei Rechenfehler in den Finanzperspektiven der AHV eingeräumt hatte. Dies führte zu unplausibel hohen Ausgabenprognosen.
In der aktualisierten Prognose des BSV wird nun mit einer Abweichung von 3,6 Prozent gerechnet, was zu real um 2,5 Milliarden Franken geringeren AHV-Ausgaben führt. Diese Belaufen sich nun auf 69 Milliarden Franken im Jahr 2033. Die Daten wurden anhand von zwei alternativen Berechnungsmodellen ermittelt, die das BSV seit Juni entwickelt hatte. Die Prognose des Bundesamts liegt zwischen den Erkenntnissen zweier Forschungsinstitute, die mit der Validierung der Voraussagen beauftragt waren. Die KOF der ETH geht von Ausgaben von 70 bis 72 Milliarden Franken aus, während das Demografik-Institut von 68 bis 70 Milliarden spricht.
Die Fehler in den Prognosen wurden während der Kontrollarbeiten im Zusammenhang mit der 13. AHV-Rente entdeckt. Das Bundesgericht muss in Bezug auf die AHV-Reform und die Erhöhung des Frauen-Rentenalters im Jahr 2022 über zwei Beschwerden entscheiden, die im Zusammenhang mit der Abstimmung eingereicht wurden. Die Beschwerdeführer behaupten, dass die im Abstimmungsbüchlein genannten Zahlen, die auf der fehlerhaften Prognose basierten, irreführend waren. Die AHV ist ein wichtiges Element der schweizerischen Altersvorsorge, von der derzeit mehr als 2,5 Millionen Pensionierte eine Rente beziehen.