FCB scheucht Frei raus – Xhaka wird der Nächste sein
Die Ära von Fabian Frei beim FCB ist abrupt zu Ende gegangen, was Kolumnist Erni Maissen kritisch betrachtet. Er wirft dem Verein vor, nicht ehrlich im Umgang mit dem Abgang des Captains gewesen zu sein. Maissen glaubt, dass dieser Schritt für den neuen FCB steht und dass als nächstes Taulant Xhaka betroffen sein könnte. Die respektlose Art und Weise, wie Frei behandelt wurde, ist für Maissen ein Zeichen dafür, dass der FCB sich in eine neue Richtung bewegt hat.
Auch der Trainer Fabio Celestini und Sportdirektor David Degen werden von Maissen kritisiert. Celestini hatte zunächst betont, wie wichtig Frei für das Team sei, ließ ihn dann aber immer seltener spielen und brachte ihn nur noch in bereits entschiedenen Spielen. Maissen kritisiert Celestini dafür, dass er nicht zu seinem Wort stand und den Captain nicht angemessen unterstützte. Auch Degen fehlt laut Maissen das Gespür und die Empathie für solche Situationen.
Obwohl der sportliche Entscheid, sich von Frei zu trennen, verständlich ist, geht mit ihm ein Stück FCB-DNA verloren. Die Bedeutung von Spielern wie Frei, die den jungen Spielern den Weg vorleben, wurde noch vor kurzem betont, doch nun muss Frei seine Erfahrung bei Winterthur einbringen. Dort hofft Maissen, dass er Respekt erfährt und anders behandelt wird als zuletzt in Basel. Gemeinsam mit Valentin Zuffi soll er den Klassenerhalt schaffen.
In der Vergangenheit hätte ein solches Ende einer Vereinslegende beim FCB undenkbar gewesen, so Maissen. Abschiede wurden unter früheren Führungen besser und respektvoller geplant. Die fehlende Kommunikation und Ehrlichkeit seitens des FCB zeigen Maissen, dass der Verein noch einiges zu lernen hat. Er befürchtet, dass auch Xhaka bald vor dem gleichen Schicksal stehen könnte wie Frei. Maissen hofft, dass der FCB in Zukunft mehr Wert auf Werte wie Respekt und Ehrlichkeit legt.