Nutztiere im Misox überleben den Winter dank Futterspenden
Die Futtertransporte ins vom Unwetter verwüstete Misox wurden am Dienstag abgeschlossen. 25 Bauernhöfe profitierten von der Solidaritätsaktion, die vom Bündner Bauernverband, regionalen Verbänden und dem kantonalen landwirtschaftlichen Ausbildungszentrum Plantahof initiiert wurde. Die Überschwemmung Ende Juni schädigte auch landwirtschaftliche Flächen im Misoxer Talboden. Ende Juli sprachen die Bündner Behörden von rund 100 Hektaren Landwirtschaftsland, die mit Schlamm, Geröll und Holz verschüttet wurden.
Die Futtertransporte ins von Unwettern verwüstete Bündner Südtal Misox sind abgeschlossen. Landwirt Matteo Dressi aus Lostallo GR erhielt 180 Heuballen vom Militär für seine 70 Rinder. Dank der Spenden von 200 Bauernfamilien konnten rund 25 Betriebe im Misox mit insgesamt 1600 Heuballen und 300 Silos unterstützt werden. Dies ermöglicht den Bauern, den Winter gut zu überstehen, während ihre landwirtschaftlichen Flächen noch nicht bewirtschaftet werden können.
Die Unterstützung durch die Armee erfolgte gemäß der Verordnung über die Unterstützung von zivilen und außerdienstlichen Tätigkeiten mit militärischen Mitteln. Die bewilligte Hilfe umfasste rund hundert Fahrten aus verschiedenen Tälern Graubündens und der Innerschweiz ins Misox, um die dringend benötigten Futtermittel zu liefern. Die Kostenübernahme für Verpflegung, Unterkunft und Treibstoff wird von der antragstellenden Person getragen, in diesem Fall vom Bündner Bauernverband.
Die Spendenaktion und Futtertransporte waren Teil einer Solidaritätsaktion, um den vom Unwetter betroffenen Bauern im Misox zu helfen. Insgesamt haben 200 Bauernfamilien dazu beigetragen, dass die Bauern im Misox die notwendigen Futtermittel erhalten haben, um ihre Tiere durch den Winter zu bringen. Die Aktion wurde von regionalen Verbänden und dem kantonalen landwirtschaftlichen Ausbildungszentrum Plantahof unterstützt.
Die Bauern im Misox waren dankbar für die Hilfe, die sie durch die Spenden und Futterlieferungen erhalten haben. Die Überschwemmung Ende Juni hat ihre landwirtschaftlichen Flächen stark beschädigt und es wird noch einige Zeit dauern, bis sie wieder bewirtschaftet werden können. Die Solidaritätsaktion hat dabei geholfen, dass die Bauern in dieser schwierigen Zeit unterstützt wurden und ihre Tiere trotz der widrigen Umstände gut versorgt sind.