Die Versicherungsgruppe Helvetia verzeichnete in der ersten Jahreshälfte 2024 trotz zahlreicher Unwetter stabile Gewinne. Der Reingewinn stieg leicht um 0,3 Prozent auf 259 Millionen Franken, wobei das Nichtlebensgeschäft von den Unwettern stark beeinflusst wurde. Insbesondere in der Schweiz und Frankreich gab es hohe Schäden, was zu einem Anstieg des Schaden-Kosten-Satzes führte. Trotzdem konnte Helvetia weiter wachsen und verzeichnete einen Anstieg des Geschäftsvolumens um 3,6 Prozent auf 6,93 Milliarden Franken.
Das Geschäftsvolumen der Gruppe wuchs vor allem in der Nichtlebensversicherung, die Wachstumstreiber waren Preiserhöhungen. Das Lebensgeschäft verzeichnete ebenfalls ein Wachstum, während der Bereich Übrige durch den Wegfall eines Abschreibers aus dem Vorjahr einen reduzierten Verlust verzeichnete. Internationale Präsenz ist ein wichtiger Faktor für das Wachstum von Helvetia, die Gruppe ist in mehreren Ländern aktiv, darunter Deutschland, Italien, Österreich und Spanien. Besonders das Gebührengeschäft gewinnt an Bedeutung, seit Helvetia die im spanischen Gesundheitsmarkt tätige Caser übernommen hat.
Die Gebühren der Gruppe stiegen in der Berichtsperiode um 4 Prozent auf 211 Millionen Franken. Dies wird unter anderem durch den Verkauf von anlagegebundenen Vorsorgeprodukten generiert. Die Eigenkapitalrendite lag im ersten Halbjahr am oberen Ende der angepeilten Bandbreite, was zeigt, dass Helvetia auf einem guten Weg ist, ihre Ziele zu erreichen. Der neue Konzernchef, Fabian Rupprecht, kündigte an, das laufende Strategieprogramm zu überprüfen und im Dezember die Ergebnisse vorzustellen.
Für die Zukunft bleibt Helvetia mit einer geschätzten SST-Kapitalquote von rund 300 Prozent gut aufgestellt, um weiterhin nachhaltig steigende Dividenden auszuschütten. Das Unternehmen behält die bestehenden Ziele im Auge und arbeitet daran, weiterhin erfolgreich zu wachsen und profitabel zu bleiben. Trotz der Herausforderungen durch Unwetter und andere externe Faktoren ist die Versicherungsgruppe Helvetia gut positioniert, um auch zukünftig stabile Gewinne zu erzielen und ihr Geschäft weiter auszubauen.
