Schweiz

Erhält Basel oder Genf den Zuschlag für den ESC?

Die Städte Basel und Genf warten gespannt auf die Entscheidung, wer den Eurovision Song Contest 2025 ausrichten darf. Am heutigen Freitag wird bekannt gegeben, ob Basel oder Genf den Zuschlag für die Ausrichtung des Eurovision Song Contest 2025 erhalten wird. Basel plant, die St. Jakobshalle als Haupt-Austragungsort zu nutzen, während Genf das Palexpo-Messegelände beim Flughafen nutzen würde. Die Kosten für die Veranstaltung werden auf rund 30 bis 35 Millionen Franken geschätzt.

Der künftige Austragungsort kann mit einem riesigen Werbeeffekt rechnen, da im vergangenen Jahr während der TV-Liveshows aus Malmö 163 Millionen Menschen zuschauten. Jean-Marc Richard, der den Song Contest seit über 30 Jahren für das Westschweizer Fernsehen RTS kommentiert, sieht Basel als Favoriten für die Ausrichtung. Die Deutschschweiz hat ein grösseres Interesse an der Eurovision und eine grössere Nähe zu den Unterhaltungsformaten des Wettbewerbs.

Trotz des Jubels in den Städten formierte sich auch Widerstand gegen die Ausrichtung des Eurovision Song Contest. Die Junge SVP Genf drohte mit einem Referendum, falls die Stadt den Zuschlag erhält. Die Eidgenössisch-Demokratische Union (EDU) kündigte ebenfalls ein Referendum gegen die ESC-Kredite der Bewerberstädte an. Das Risiko von Referenden wird in die Bewertung der Bewerberstädte einbezogen.

Der Eurovision Song Contest kehrt nach 36 Jahren in die Schweiz zurück, nachdem Nemo mit „The Code“ den Wettbewerb in Schweden gewonnen hat. Traditionell wird der Wettbewerb im Land des Vorjahressiegers ausgetragen. Die Schweiz hat schon einmal den Wettbewerb gewonnen, als Céline Dion 1988 mit „Ne partez pas sans moi“ in Dublin siegte. 1989 wurde der Wettbewerb im Palais de Beaulieu in Lausanne ausgetragen. Der erste Grand Prix Eurovision de la Chanson fand 1956 im Teatro Kursaal in Lugano statt.

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