Waadtländer Unternehmen Sicpa streicht bis zu 120 Stellen
Das Waadtländer Unternehmen Sicpa plant, bis zu 120 Arbeitsplätze in der Schweiz abzubauen, um auf das schwierige internationale Wirtschaftsumfeld und die geopolitischen Spannungen zu reagieren. Die Geschäftsleitung plant finanzielle und operative Maßnahmen, die bis zum Ende des Jahres umgesetzt werden sollen. Mitarbeiterkonsultationen wurden gestartet, um Vorschläge zu sammeln, die die geplanten Maßnahmen einschränken könnten. Die Konzerngruppe ist weltweit in über 40 Ländern tätig und beschäftigt insgesamt 3000 Mitarbeiter, davon 1000 in der Schweiz.
Die Gründe für die Stellenkürzungen liegen vor allem in den geopolitischen Krisen, da Sicpa hauptsächlich Regierungen und Länder als Kunden hat. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Sicherheitsdruckfarben für Banknoten und andere Wertdokumente wie Reisepässe und Ausweise. Bereits 2017 hatte Sicpa in Prilly rund 150 Arbeitsplätze abgebaut. Die Mitarbeiterkonsultationen sollen dazu dienen, die Auswirkungen der geplanten Maßnahmen auf die Belegschaft zu minimieren.
Die Maßnahmen betreffen die gesamte Unternehmensgruppe und alle ihre Einheiten, was zu einem möglichen Abbau von bis zu 120 Arbeitsplätzen in der Schweiz führen könnte. Der Manager des Unternehmens äußerte sich nicht zu möglichen Stellenstreichungen im Ausland. Sicpa beschäftigt derzeit Mitarbeiter am Hauptsitz in Prilly und am Industriestandort Chavornay im Kanton Waadt.
Die Mitarbeiterkonsultationen sollen den Mitarbeitern die Möglichkeit geben, Vorschläge und Anregungen zu den geplanten Maßnahmen einzubringen. Dadurch besteht die Hoffnung, dass die Auswirkungen der Stellenkürzungen gemildert werden können. Sicpa ist ein multinationaler Konzern, der in einem spezialisierten Bereich tätig ist und unter den Auswirkungen geopolitischer Spannungen leidet, die sich auf seine Kundenbasis auswirken.