Die Gesundheitskosten steigen in diesem Kanton am stärksten
Die Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider hat heute das nächste Prämienwachstum im Gesundheitswesen verkündet, und der Heimatkanton Jura verzeichnet die höchste Kostenexplosion. Laut einem Bericht von SRF stiegen die Gesundheitsausgaben in Jura im letzten Halbjahr um zehn Prozent, wobei die Pflegekosten sogar 40 Prozent über dem nationalen Durchschnitt lagen. Dies führte zu einem Prämienanstieg von durchschnittlich 8,9 Prozent im Jahr 2025, der dritthöchste in der Schweiz.
Die Ursachen für diese drastische Zunahme der Gesundheitskosten im Kanton Jura sind jedoch unklar, obwohl es keine Hinweise darauf gibt, dass die Bevölkerung kranker oder älter ist als in anderen Kantonen. Rémy Meury, Vorsitzender des Gesundheitsausschusses, hat seine Fragen an das Parlament gerichtet und fordert Transparenz von der Regierung. Die interimistische Leiterin des Gesundheitsamtes, Sophie Chevrey-Schaller, weist darauf hin, dass viele Jurassierinnen und Jurassier ausserkantonal behandelt werden müssen, was zu zusätzlichen Kosten führt.
Ein weiterer Kostenfaktor im Kanton Jura ist laut Chevrey-Schaller die späte Einweisung älterer Menschen in Pflegeheime im Vergleich zur Deutschschweiz. Matthias Müller von Santé Suisse sieht den Kanton in der Verantwortung für das hohe Kostenwachstum im Bereich der Spitex, Pflege zu Hause und bei Heimaufenthalten. Die Krankenkassen fordern daher Transparenz und Massnahmen, um die steigenden Gesundheitskosten einzudämmen und die Belastung für die Versicherten zu reduzieren.
In einem Treffen am Donnerstag haben die BAG-Direktorin Anne Lévy, Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider und EDI-Kommunikationsverantwortliche Agnès Schenker über die besorgniserregende Kostenexplosion im Kanton Jura diskutiert. Mit einem Kostenanstieg von zehn Prozent bei den Gesundheitsausgaben hat Jura das höchste Wachstum in der Schweiz verzeichnet. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass die Krankenkassenprämien im Kanton um durchschnittlich 8,9 Prozent im nächsten Jahr steigen.
Die Rätsel um die Gründe für die steigenden Gesundheitskosten im Kanton Jura halten an, obwohl keine offensichtlichen Faktoren wie eine krankere oder ältere Bevölkerung identifiziert werden konnten. Der Gesundheitsausschuss und das Parlament werden aufgefordert, für Transparenz und Aufklärung zu sorgen, um Massnahmen zur Eindämmung der Kostenexplosion zu ergreifen. Die ausserkantonale Behandlung vieler Jurassierinnen und Jurassier sowie die späte Einweisung älterer Menschen in Pflegeheime sind zwei Hauptursachen für die steigenden Gesundheitskosten im Kanton.
Die Kostenexplosion im Gesundheitswesen im Kanton Jura hat zu einem der höchsten Prämienanstiege in der Schweiz geführt, wobei die Krankenkassenprämien im nächsten Jahr um durchschnittlich 8,9 Prozent steigen werden. Die Kostenwachstum im Bereich der Spitex, Pflege zu Hause und bei Heimaufenthalten ist besorgniserregend hoch und erfordert Massnahmen seitens des Kantons, um die Belastung für die Versicherten zu reduzieren. Die Forderungen nach Transparenz und Aufklärung im Hinblick auf die Gründe für die Kostenexplosion im Kanton Jura werden lauter und zeigen die dringende Notwendigkeit, die Gesundheitskostenentwicklung im Auge zu behalten und gegenzusteuern.