Für den Verein Manchester City muss die Unschuldsvermutung gelten.
Die Premier League ermittelt seit Jahren gegen Manchester City wegen angeblicher Finanzverstöße. Nun steht eine Anhörung bevor, bei der über mögliche Konsequenzen entschieden wird. Trainer Pep Guardiola warnt vor voreiligen Schlüssen und betont die Unschuldsvermutung. Die Premier League wirft dem Club vor, inkorrekte Finanzinformationen bereitgestellt zu haben, insbesondere in Bezug auf Sponsoring-Einnahmen und Geschäftspartner. City droht eine drastische Strafe, die von einer Geldstrafe bis zum Ausschluss aus der Premier League reichen kann.
Die Anhörung wird vertraulich abgehalten und könnte bis zu zwei Monate dauern. Eine Entscheidung wird frühestens im Frühling 2025 erwartet. Manchester City hat in den letzten Jahren mehrfach die Meisterschaft gewonnen, doch es besteht die Möglichkeit, dass ihnen im Nachhinein Titel aberkannt werden. Die Premier League bezeichnet die Ermittlungen gegen City als beispiellos in ihrer Geschichte, aufgrund der Anzahl der Vorwürfe und der Dauer der Untersuchungen.
Trainer Pep Guardiola äusserte sich optimistisch über den Beginn der Anhörung und betonte, dass er darauf vertraue, dass die Unschuldsvermutung gilt, bis die Schuld bewiesen ist. Trotz der schwerwiegenden Vorwürfe gegen den Club sieht Guardiola die Situation gelassen und bleibt zuversichtlich. Die Premier League monierte zudem, dass Manchester City nicht ausreichend mit den Ermittlern kooperiert habe, was die Situation weiter erschwert.
Die Finanzverstösse von Manchester City werden seit 2009 bis 2018 untersucht. Die Premier League wirft dem Club vor, in 115 Fällen gegen die Finanzregeln verstoßen zu haben. Die Anhörung wird als entscheidender Schritt angesehen, um Klarheit über die Vorwürfe zu schaffen und mögliche Konsequenzen für den Club festzulegen. Es bleibt abzuwarten, wie die Anhörung verläuft und welches Urteil letztendlich gefällt wird, das möglicherweise weitreichende Auswirkungen auf Manchester City haben könnte.