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Junge ersetzen zunehmend die Google-Suche durch ChatGPT

Die Bedeutung von Google als Suchmaschine scheint aufgrund von ChatGPT immer weiter abzunehmen. Laut einem KI-Experten wird Google ChatGPT sogar als existentielle Bedrohung betrachten. Dies könnte zu einer Veränderung im Lernverhalten führen, da man nicht mehr die Möglichkeit hat, verschiedene Antworten zu vergleichen. Immer häufiger greifen vor allem Teenager nicht mehr zur Google-Suche, sondern nutzen stattdessen ChatGPT für ihre Recherchen. Dies wird deutlich an Beispielen wie dem 16-jährigen Arno aus Zürich, der die künstliche Intelligenz für Fragen und sogar für die Suche nach öffentlichen Verkehrsmitteln nutzt.

Die Verwendung von ChatGPT hat laut Umfragen bereits zu einem Rückgang in der Nutzung von Google geführt. ChatGPT sammelt Informationen aus verschiedenen Plattformen und ermöglicht somit eine effizientere Nutzung des Internets. Dies wird auch von Nutzern wie Joel und Jules bestätigt, die die künstliche Intelligenz loben, da sie ihnen Arbeit abnimmt und das Internet effizienter nutzt. ChatGPT könnte somit dazu beigetragen haben, dass Google mittlerweile nicht mehr die erste Anlaufstelle für Recherchen ist.

Der Suchmaschinen-Gigant Google betrachtet ChatGPT als existentielle Bedrohung und hat daher bei der Entwicklung seiner eigenen künstlichen Intelligenz namens Gemini Gas gegeben. Der KI-Experte Mike Schwede warnt jedoch vor den Nachteilen der vermehrten Nutzung von ChatGPT. Insbesondere bei Teenagern könnte eine mangelnde Suche nach verschiedenen Antworten und Quellenkritik auftreten. Zudem sei es schwierig zu erkennen, aus welchen Quellen die Informationen stammen, die ChatGPT liefert.

Eine potenzielle Gefahr sieht Schwede in den Voice-Möglichkeiten von ChatGPT, die eine emotionale Bindung zur künstlichen Intelligenz ermöglichen könnten. Dennoch relativiert er die Fake-News-Gefahr für junge Menschen und betont, dass vor allem ältere Generationen eher anfällig für Desinformationen seien. Es sei wichtig, kritisch mit KI-Tools wie ChatGPT umzugehen und ein eigenes Fachwissen zu bewahren, um sich in der Arbeitswelt zu behaupten. Schwede warnt davor, sich blind auf solche Technologien zu verlassen und unterstreicht die Bedeutung einer kritischen Nutzung. Es sei entscheidend, sich mit ChatGPT auseinanderzusetzen und zu lernen, wie man das Tool sinnvoll einsetzt und dabei einen Mehrwert schafft, den die künstliche Intelligenz nicht bieten kann.

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