Deutsche Sex-Oper ausverkauft nach Schlagzeilen aus dem Horrorbereich.
In Stuttgart gab es eine kontroverse Opernaufführung zum Thema sexuelle Gewalt, bei der 18 Personen behandelt werden mussten. Trotz der Aufregung und Kontroversen sind alle restlichen Vorstellungen der Oper „Sancta“ ausverkauft. Die Performance sorgt für Diskussionen und Aufsehen, da sie explizite sexuelle Handlungen und Gewalt darstellt sowie echtes Blut verwendet. Die österreichische Performance-Künstlerin Florentina Holzinger setzt mit der Oper „Sancta“ provokative und radikale Szenen um, die von manchen als Grenzüberschreitung empfunden werden.
Die Staatsoper Stuttgart warnt auf ihrer Homepage vor den expliziten Inhalten der Oper und weist darauf hin, dass einige Zuschauer aufgrund der Darstellungen der sexuellen Gewalt und provokanten Szenen Übelkeit und Ohnmacht erlebt haben. Dennoch sind alle restlichen Vorstellungen restlos ausverkauft, da die Kontroverse und die Aufmerksamkeit die Nachfrage steigern. Die Performance der Oper „Sancta“ wird auch an der Volksbühne in Berlin zu sehen sein, wo bereits alle Karten verkauft sind.
Performance-Künstlerin Florentina Holzinger ist bekannt für ihre provokanten und radikalen Inszenierungen, bei denen sie weibliche Körper freizügig in Szene setzt und Grenzen auslotet. In der Oper „Sancta“ bringt sie lesbische Liebesszenen und christliche Rituale auf die Bühne und prangert die sexuelle Unterdrückung der Frau an. Die Kontroverse um die Oper hat in anderen Städten wie Schwerin und Wien nicht zu ähnlichen Zwischenfällen geführt, jedoch hat die Performance in Stuttgart für Diskussionen gesorgt.
Die Meinungen über die Kunstfreiheit und die Grenzen der Kunst sind geteilt, da einige die Oper als notwendige Auseinandersetzung mit brisanten Themen sehen, während andere die Grenzüberschreitungen und die expliziten Darstellungen kritisieren. Der baden-württembergische Kunststaatssekretär Arne Braun verteidigt die Kunstfreiheit und betont die Notwendigkeit, kontroverse Themen auf der Bühne zu thematisieren. Trotz der Kontroverse und der negativen Reaktionen auf die Oper „Sancta“ bleiben die restlichen Vorstellungen ausverkauft und ziehen weiterhin ein großes Publikum an.
Die Diskussionen über die Oper „Sancta“ und die Kunstfreiheit werden weiterhin geführt, da die Kontroverse um die Darstellung sexueller Gewalt und provokanter Szenen die Gemüter erhitzt. Die Performance-Künstlerin Florentina Holzinger setzt mit ihrer radikalen Inszenierung neue Maßstäbe und fordert die Zuschauer heraus, sich mit unbequemen Themen auseinanderzusetzen. Trotz der negativen Reaktionen und Zwischenfälle in Stuttgart bleibt die Oper „Sancta“ ein umstrittenes und viel diskutiertes Kunstwerk, das die Grenzen der Kunst und der Gesellschaft auslotet.