Politik

Der Zürcher Gemeinderat plant die Reduzierung der CO2-Emissionen am Flughafen.

Die Stadt Zürich drängt den Flughafen Zürich AG trotz Minderheitsbeteiligung zur Reduktion von CO2-Emissionen. Der Gemeinderat möchte die strategische Beteiligung der Stadt nutzen, um den Flughafen zu einer schnellen Verringerung der Umweltauswirkungen zu bewegen. Obwohl die Stadt nur fünf Prozent der Aktien besitzt, hat der Gemeinderat ein Postulat von SP und GLP mit großer Mehrheit an den Stadtrat überwiesen, um die Reduktion der CO2-Emissionen als oberstes Ziel in der Flughafen-Eigentümerstrategie zu verankern.

Stadtpräsidentin Corine Mauch betonte, dass die Stadt ihre Beteiligung an der Flughafen Zürich AG nutzen möchte, um sich aktiv für den Klimaschutz einzusetzen. Sie wies jedoch darauf hin, dass die Einflussmöglichkeiten der Stadt begrenzt seien, da der Flughafen einem Bundesleistungsauftrag unterliegt. Trotzdem wird der Stadtrat prüfen, wie die Stadt ihr Engagement für den Klimaschutz am Flughafen weiter verstärken kann.

Einige Gemeinderäte äußerten Bedenken hinsichtlich des tatsächlichen Einflusses der Stadt auf den Flughafen. Mit nur fünf Prozent Beteiligung könne die Stadt wenig bewirken und könne den Verwaltungsrat des Flughafens nicht überstimmen. Dennoch betonten Mitte und FDP, dass der Flughafen bereits viele Maßnahmen zur Nachhaltigkeit umsetze und auf die steigende Nachfrage nach Flugreisen reagiere.

Die Grünen kritisierten die vergangene zögerliche Haltung der Stadt gegenüber dem Flughafen und betonten, dass das vorliegende Postulat nicht ausreichen werde, um wirkliche Veränderungen herbeizuführen. Trotzdem unterstützten sie den Vorstoß, um zumindest ein Zeichen zu setzen. Die GLP forderte eine klare Strategie der Stadt in Bezug auf ihre Beteiligung am Flughafen, um den Klimaschutz effektiv voranzutreiben.

Insgesamt herrscht Uneinigkeit im Gemeinderat über den tatsächlichen Einfluss der Stadt auf den Flughafen Zürich AG und die Wirksamkeit des Postulats zur CO2-Reduktion. Einige Politiker betonen die begrenzten Möglichkeiten der Stadt aufgrund ihrer Minderheitsbeteiligung, während andere darauf bestehen, dass die Stadt trotzdem aktiv werden sollte, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Es bleibt abzuwarten, wie der Stadtrat auf das überwiesene Postulat reagieren wird und ob weitere Maßnahmen zur Reduktion der CO2-Emissionen am Flughafen ergriffen werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert