Der norwegische Literatur-Nobelpreisträger Jon Fosse wird 65 Jahre alt.
Jon Fosses Dramen, die weltweit aufgeführt werden, machen den norwegischen Autor zu einer bekannten Figur im literarischen Bereich. Der literarische Favorit für den Nobelpreis erhielt 2023 die Auszeichnung und feierte seinen 65. Geburtstag. Fosse war als Kind kein guter Schüler und erhielt zu hören, dass er nicht schreiben könne. Trotzdem setzte er sich durch und gewann schlussendlich den begehrten Nobelpreis für Literatur.
Geboren und aufgewachsen in Westnorwegen, begann Fosse seine kreative Reise als Musiker, spielte Gitarre und trat mit seiner Band auf. Als er feststellte, dass er nicht das gewünschte musikalische Niveau erreichte, wechselte er zum Schreiben. Der Rhythmus seiner Musik ist noch heute in seinem Schreibstil spürbar, geprägt durch Wiederholungen und Tempoänderungen.
Fosses Werke thematisieren häufig existenzielle Fragen von Leben und Tod und reflektieren den Glauben. Der Autor sieht Literatur als Mittel, das Unsagbare auszudrücken und verwendet eine einfache Sprache mit tiefer Bedeutung. Die Stimmung in seinen Geschichten ist oft melancholisch, doch durchscheint auch Wärme und Humor.
Mit renommierten Stücken wie „Der Name“ und „Die Nacht singt ihre Lieder“ erlangte Fosse internationalen Ruhm als Dramatiker. Trotz seines Erfolgs kämpfte er mit Lampenfieber und Alkoholabhängigkeit, die er später durch seinen Glauben überwand. Heute lebt der zurückgezogen lebende Autor in Norwegen und Österreich und widmet sich weiterhin dem Schreiben als essentielle Lebensgewohnheit.
In seiner Nobelpreis-Vorlesung teilte Fosse eine berührende Geschichte einer Leserin, die ihm schrieb, dass eines seiner Stücke ihr das Leben gerettet habe. Dies zeigt die transformative Kraft von Fosses Werken und unterstreicht seine lebensrettende Bedeutung des Schreibens. Trotz seiner Zurückgezogenheit wird Jon Fosse weiterhin dem Schreiben treu bleiben, als essentielles Element seines Lebens.