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Demnächst wird auch Buchstabencodes auf Nummernschildern von Autos sein

Der Bund prüft die Einführung von Autokennzeichen mit Buchstaben und Wunschkombinationen gegen Aufpreis, um zusätzliches Einkommen zu generieren. Vanity Plates, personalisierte Kennzeichen, sind bereits in vielen Ländern beliebt und könnten auch in der Schweiz eingeführt werden. Diese speziellen Nummernschilder werden oft zu hohen Summen versteigert, wie beispielsweise „SZ 23“ für 70’000 Franken. Die Einführung von Buchstaben und Vanity Plates wird auch aufgrund des fortschreitenden Verbrauchs von Nummernschildern in den Kantonen Zürich und Bern als notwendig erachtet.

Der Bundesrat bestätigt die Prüfung der Neugestaltung der Kontrollschilder durch das Bundesamt für Strassen. Ein Projekt zur Integration des CH-Klebers in die Nummernschilder steht ebenfalls bevor und wird voraussichtlich bis 2026 umgesetzt. Obwohl der Vorrat an sechsstelligen Zahlenkombinationen bald aufgebraucht sein wird, betrachtet der Bundesrat die Einführung von Vanity Plates noch nicht als dringend. Die Motion von Lorenzo Quadri zur Einführung dieser speziellen Kennzeichen wird aufgrund laufender Arbeiten abgelehnt.

Die Möglichkeit der Einführung von Vanity Plates mit Buchstaben und Zahlen wirft auch Bedenken hinsichtlich möglichen Missbrauchs auf. Kombinationen, die gegen ethische Standards verstoßen oder beleidigend sind, sollen verboten werden. Kreativitätsausbrüche wie „SO UMOHRE“ oder „UR A L053R“ würden unter diese Einschränkungen fallen. Es ist jedoch schwierig, sicherzustellen, dass jede Kombination keine unerwünschten Bedeutungen hat, daher könnte dies zu einer Herausforderung für die Kantone werden.

Insgesamt könnte die Einführung von personalisierten Autokennzeichen mit Buchstaben und Wunschkombinationen eine Einnahmequelle für den Bund darstellen. Die Versteigerung von speziellen Nummernschildern hat bereits hohe Summen eingebracht und könnte durch die Zulassung von Vanity Plates weiter gesteigert werden. Ob die Einführung dieser Kennzeichen im Interesse der Bevölkerung liegt und wie mögliche Missbrauchsfälle verhindert werden können, bleibt jedoch weiterhin Gegenstand von Diskussionen.

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