Das Parlament wird rechtliche Grundlagen für die Schädlingsbekämpfung festlegen.
In der Schweiz wird der Kampf gegen invasive Schädlinge wie die Asiatische Hornisse und die Kirschessigfliege verstärkt. Das Parlament hat vom Bundesrat gefordert, die Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung anzupassen, um effektivere Bekämpfungsmaßnahmen zu ermöglichen. Der Ständerat hat eine entsprechende Motion des Nationalrats ohne Widerstand überwiesen.
Besonders betroffen sind die Kirschessigfliegen, die Obst und Beeren ungenießbar machen. Bisher gibt es keine effiziente Behandlungsmethode gegen sie, was zu hohen Verlusten bei den Kirschproduzenten führt. Auch die Asiatische Hornisse sorgt für Probleme, da Insektizide gegen sie nur in bewirtschafteten Gebieten erlaubt sind, in Wäldern jedoch verboten.
Der Ständerat Peter Hegglin forderte ursprünglich „wirksame Behandlungsmethoden umgehend schweizweit zuzulassen“, jedoch wurde der Text im Nationalrat angepasst. Er verlangte vom Bundesrat auch einen Zeitplan für eine landesweite Bekämpfung der invasiven Schädlinge. Umweltminister Albert Rösti gab bekannt, dass die Anpassung der Verordnung bereits in Arbeit sei und mit Umsetzungen bis zur Saison 2026 gerechnet werden könne.
Es ist wichtig, invasive Schädlinge effektiv zu bekämpfen, um die Ernte und die Gesundheit von Obst- und Beerenbauern zu schützen. Die Anpassung der Verordnung soll es ermöglichen, wirksamere Methoden gegen die Asiatische Hornisse und die Kirschessigfliege einzusetzen und so die Schäden zu minimieren. Die Zusammenarbeit zwischen Parlament, Bundesrat und Bauern ist entscheidend, um dieses Ziel zu erreichen.