Schwache US-Börsen beeinflussen auch den Schweizer Markt
Die Schweizer Börse reagiert auf die Verluste an der Wall Street und zeigt sich im frühen Handel stark unter Druck. Die trübe Stimmung an der US-Börse vom Vortag überträgt sich auf den Schweizer Aktienmarkt. Besonders der schwache ISM-Index und die Zurückhaltung vor der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts sorgen für Verluste. Marktbeobachter kommentieren, dass viele Warnsignale ignoriert wurden und die Märkte überzogen reagierten.
Die Zukunftsaussichten hängen nun von den US-Jobdaten ab und davon, wie die Notenbank Fed reagieren wird. Eine Zinssenkung wird erwartet, doch die Frage ist, wie groß dieser Schritt ausfallen wird. Schwache Daten schüren zunächst Sorgen vor einer US-Rezession, und Zinssenkungen allein sind kein Allheilmittel. Besonders die US-Technologiebörse Nasdaq erleidet heftige Verluste, vor allem durch den Kursrutsch bei Halbleiterwerten.
Auch an den asiatischen Handelsplätzen herrschen deutliche Abschläge, vor allem der Kursrutsch des japanischen Nikkei 225 weckt Erinnerungen an den weltweiten Einbruch der Märkte Anfang August. Der Swiss Market Index (SMI) verliert ebenfalls an Wert, mit Ausnahme von Swiss Life sind alle Titel im Leitindex schwächer. Technologiewerte wie VAT, Inficon und Comet sind besonders betroffen, während auch bei Logitech ein Machtkampf zwischen Firmengründer Daniel Borel und der VR-Präsidentin Wendy Becker die Aktien belastet.
Die aktuelle Situation an den Finanzmärkten zeigt die Verunsicherung der Anleger aufgrund der schwachen US-Daten und der bevorstehenden US-Arbeitsmarktberichts. Es bleibt abzuwarten, wie die Notenbank Fed reagieren wird und ob eine Zinssenkung die Märkte positiv beeinflussen kann. Die Entwicklung an den US-Börsen und in der US-Technologiebranche wird weiterhin einen Einfluss auf den Schweizer Aktienmarkt haben und Anleger sollten die Entwicklungen genau im Auge behalten.