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Geissbühler-Strupler (SVP) fordert Digitalisierung an Schulen

Sabina Geissbühler-Strupler spricht in ihrem Gastbeitrag über die Digitalisierung der Schulen und fordert dazu auf, die Erfahrungen und Erkenntnisse bei der Einführung digitaler Geräte zu berücksichtigen. Sie betont, dass die flächendeckende Digitalisierung zu verschiedenen Problemen führen kann und eine unkritische Beurteilung der Nutzung digitaler Geräte überdacht werden sollte.

Bereits vor zwei Jahren hatte der Berner Grosse Rat eine Korrektur beim Lehrplan 21 gefordert, um sicherzustellen, dass das analoge Lernen bei Kindern im Vordergrund steht. Die flächendeckende Forcierung des digitalen Lernens führte zu Kosten für Tablets, Lizenzen, Lernplattformen und IT-Infrastruktur, die viele Gemeinden vor finanzielle Herausforderungen stellt.

Die Auswirkungen der Coronapandemie haben gezeigt, dass digitale Aufgaben den Präsenzunterricht nicht ersetzen können. Kinder brauchen die Klassengemeinschaft und die Beziehung zur Lehrperson, um erfolgreich zu lernen. Studien haben gezeigt, dass exzessive Bildschirmzeit die kognitiven Fähigkeiten von Kindern beeinträchtigen und zu Lust- und Interesselosigkeit führen kann.

Der häufige Gebrauch von digitalen Geräten kann zu Vereinsamung, asozialem Verhalten und depressiver Verstimmung führen. Zudem kann die Digitalisierung negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben, wie z.B. Kurzsichtigkeit und Fehlbelastungen der Halsmuskulatur. Es ist wichtig, die Entwicklungsperspektive von Kindern im Hinblick auf das Lernen über den direkten Austausch und die Erfahrungen in der Natur zu berücksichtigen.

Die Autorin betont, dass das Ziel der Digitalisierung an Schulen ein Mehrwert beim Lernen der Kinder sein sollte, aber nicht auf Kosten ihrer Gesundheit. Es ist wichtig, dass Bildungsverantwortliche die Nutzung digitaler Geräte kritisch hinterfragen und die Bedürfnisse der Kinder in den Vordergrund stellen. Es bleibt zu hoffen, dass eine differenzierte Betrachtung der Digitalisierung in Schulen zu einem verbesserten Lernerfolg und Wohlbefinden der Kinder führen wird.

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