Zürcher Stadtrat fordert leicht verständliche Texte
Die Stadt Zürich plant, ihre Informationen in einfacher Sprache mit Zusammenfassungen und Erklärvideos zu versehen. Der Gemeinderat hat ein entsprechendes Postulat mit großer Mehrheit unterstützt. Die Stadt soll sicherstellen, dass alle Bürgerinnen und Bürger – auch diejenigen mit geistigen Beeinträchtigungen oder Sprachschwierigkeiten – die Informationen verstehen können, um sich aktiv beteiligen zu können.
Die Postulanten von SP und Grünen argumentierten, dass die aktuellen Informationen der Stadt nicht alle Personen erreichten. Es sei wichtig, die kommunikative Inklusion zu verbessern, damit alle Bürgerinnen und Bürger die behördlichen Informationen verstehen können. Anna-Béatrice Schmaltz von den Grünen betonte die Notwendigkeit, auch Personen mit Leseschwäche oder nicht-deutscher Erstsprache zu berücksichtigen. Leah Heuri von der SP forderte mehr Maßnahmen, um die Barrierefreiheit, Klarheit und Verständlichkeit der kommunalen Kommunikation zu erhöhen.
Die einzige Gegenstimme gegen das Postulat kam von der SVP, die es als linken Kulturkampf bezeichnete. Dennoch wurde der Vorstoß von einer klaren Mehrheit als prüfenswert eingestuft und an den Stadtrat überwiesen. Die Stadt Zürich soll nun Möglichkeiten prüfen, wie sie Informationen in einfacher Sprache aufbereiten kann. Dies umfasst nicht nur schriftliche Zusammenfassungen, sondern auch Erklärvideos, um die Barrierefreiheit und das Verständnis für behördliche Informationen zu erhöhen.
Es ist wichtig, dass alle Bürgerinnen und Bürger Zugang zu den kommunalen Informationen haben und sich aktiv beteiligen können. Durch die Bereitstellung von Informationen in einfacher Sprache und in Form von Erklärvideos wird sichergestellt, dass auch Personen mit Sprach- oder Lesehindernissen die Informationen verstehen können. Die Stadt Zürich setzt somit ein Zeichen für inklusive Kommunikation und den Abbau von Barrieren für alle Bürgerinnen und Bürger.
Die Entscheidung des Gemeinderats, Informationen in einfacher Sprache und durch Erklärvideos aufzubereiten, ist ein wichtiger Schritt in Richtung kommunikative Inklusion. Durch die verstärkte Berücksichtigung von Personen mit unterschiedlichen Bedürfnissen wird die Teilhabe an kommunalen Entscheidungen verbessert. Es bleibt abzuwarten, wie die Stadt Zürich die Umsetzung dieser Maßnahmen gestalten wird und wie sich dies auf die Bürgerinnen und Bürger auswirken wird.
Abschließend kann festgehalten werden, dass die Stadt Zürich mit der Einführung von Informationen in einfacher Sprache und Erklärvideos einen wichtigen Schritt in Richtung inklusiver Kommunikation macht. Es ist entscheidend, dass alle Bürgerinnen und Bürger die behördlichen Informationen verstehen können, um sich aktiv am kommunalen Leben beteiligen zu können. Die Stadt setzt damit ein positives Signal für eine barrierefreie und verständliche Kommunikation für alle Einwohnerinnen und Einwohner.