Schweizer Aktienmarkt beendet Woche im tiefroten Bereich
Der Schweizer Leitindex SMI hat die vergangene Woche mit einem Verlust von 4,2 Prozent abgeschlossen. Der negative Trend setzte sich ab Dienstag fort und wurde durch die Sorgen um die US-Konjunktur weltweit verstärkt. Auch die eher defensiv ausgerichtete Schweizer Börse konnte sich diesem Abwärtstrend nicht entziehen. Am Freitag fiel der SMI noch einmal um 1,02 Prozent auf 11’908 Punkte zurück, deutlich unter die Marke von 12’000 Punkten.
Die grössten Verluste unter den SMI-Werten wurden von Partners Group und Richemont verzeichnet, die jeweils fast 11 Prozent an Wert verloren. Partners Group beklagte enttäuschende Halbjahreszahlen, während Richemont unter der sich abkühlenden Konjunktur und der Sorge vor langfristiger Nachfrageschwäche litt. Auch Swatch verlor knapp 8 Prozent an Wert.
Der US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag veröffentlicht wurde, brachte keine nachhaltige Erholung an den Börsen. Ökonomen bewerteten die Daten als solide, jedoch nicht ausreichend für eine sofortige Zinswende in den USA. Ein Händler kommentierte, dass die Daten zwar keine bevorstehende Rezession in den USA bestätigten, aber möglicherweise zu einer Senkung der Leitzinsen um 25 Basispunkte in zwei Wochen führen könnten.
Die Technologiewerte an der Schweizer Börse standen die ganze Woche unter starkem Verkaufsdruck, insbesondere aufgrund von schlechteren Geschäftsaussichten im Bereich Künstlicher Intelligenz. Der KI-Spezialist Nvidia verzeichnete am Dienstag den grössten Tagesverlust eines US-Unternehmens mit einem Verlust von rund 280 Milliarden US-Dollar an Börsenwert, was die gesamte Branche beeinflusste. Am Donnerstag verzeichnete auch der US-Chipkonzern Broadcom schlechte Zahlen, was zu einem Einbruch von fast 10 Prozent an der Börse führte.