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Bündner Regionalspitäler gehen unterschiedliche Wege zur Bewältigung der Krise.

In Graubünden sehen sich drei Gesundheitseinrichtungen mit finanziellen Problemen konfrontiert, die in den letzten Monaten stark zugenommen haben. Um diese Krisensituation zu bewältigen, präsentierten das Oberengadin-Spital in Samedan, das Center da Sandad in Savognin und das Spital Thusis jeweils unterschiedliche Lösungsansätze.

Das Oberengadin-Spital in Samedan setzt auf verstärkte Zusammenarbeit mit dem Kantonsspital Graubünden in Chur, um die finanziellen Einbussen zu verringern. Durch die enge Kooperation sollen Synergien genutzt und Kosten gespart werden, um die roten Zahlen zu vermeiden und die langfristige finanzielle Stabilität des Spitals zu gewährleisten.

Das Center da Sandad in Savognin plant hingegen, seine stationären Dienste nur noch in der Wintersaison offen zu halten, da in dieser Zeit die meisten Hospitalisierungen verzeichnet werden. Diese saisonale Anpassung soll dazu beitragen, Kosten zu reduzieren und die Effizienz der Gesundheitseinrichtung zu steigern.

Das Spital Thusis hat einen Massnahmenkatalog mit bis zu 160 Massnahmen erstellt, um seine Finanzlage zu verbessern. Durch gezielte Massnahmen wie Optimierung der Prozesse, Reduzierung von Überkapazitäten und gegebenenfalls Personalabbau soll die finanzielle Situation des Spitals langfristig stabilisiert werden.

Die verschiedenen Ansätze der Gesundheitseinrichtungen in Graubünden zeigen, dass es keine universelle Lösung für finanzielle Probleme gibt, sondern dass individuelle Massnahmen und Strategien gefragt sind. Durch eine gezielte Analyse der jeweiligen Situation und die Entwicklung von massgeschneiderten Massnahmen können Gesundheitseinrichtungen langfristig wirtschaftlich erfolgreich sein.

Insgesamt ist die finanzielle Situation der Gesundheitseinrichtungen in Graubünden eine Herausforderung, die es mit innovativen Lösungsansätzen und einer proaktiven Herangehensweise zu bewältigen gilt. Durch eine enge Zusammenarbeit, Anpassung an saisonale Bedürfnisse und umfassende Massnahmenkataloge können die Gesundheitseinrichtungen langfristig erfolgreich sein und eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung gewährleisten.

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