Der Berner Gemeinderat ist offen für eine Erweiterung der Stadtregierung von fünf auf sieben Sitze, wie in einer Antwort auf eine Dringliche Interfraktionelle Motion deutlich wird. Der Gemeinderat betont, dass es keine einzig richtige Grösse einer Regierung gebe und verschiedene Aspekte abgewogen werden müssten. Die Debatte darüber ist am 17. Oktober geplant, und falls der Vorstoss im Parlament erheblich erklärt wird, will der Gemeinderat schnell mit den Arbeiten für eine Revision der Gemeindeordnung beginnen.
Die Fraktionen SP/Juso, GB/JA, AL/PdA, Grüne Freie Liste und SVP haben den Vorstoss eingereicht und argumentieren, dass die Stadt Bern im Wachstum begriffen sei und mit sieben Gemeinderatsmitgliedern die Organisation der Direktionen optimiert und die Arbeitslast besser verteilt werden könne. Der Berner Gemeinderat besteht seit 20 Jahren aus fünf Mitgliedern, zuvor waren es sieben. In anderen Städten wie Zürich, Genf, Basel, Lausanne, Winterthur und Lugano gibt es ebenfalls sieben Regierungsmitglieder, während Luzern, St. Gallen und Biel mit fünf Mitgliedern auskommen.
Der Gemeinderat weist darauf hin, dass die Zahl der Regierungsmitglieder in anderen Städten unterschiedlich ist und er aus reinen Effizienz- und Organisationsüberlegungen keine zwingenden Gründe sieht, die Sitzzahl zu erhöhen. Dennoch gebe es auch andere Aspekte zu berücksichtigen. Letztendlich wird das Volk über die Erweiterung der Stadtregierung entscheiden.
Es wird betont, dass der Gemeinderat sich der Debatte nicht verschliessen will und gespannt auf die Diskussion im Stadtrat ist. Die Frage nach der Grösse der Stadtregierung und die mögliche Erweiterung auf sieben Sitze werden sorgfältig abgewogen und sollen transparent und demokratisch diskutiert werden. Die Rolle und die Aufgabenverteilung innerhalb der Stadtregierung sollen optimiert werden, um den wachsenden Anforderungen der wachsenden Stadt gerecht zu werden.
Es bleibt abzuwarten, wie die Diskussion im Stadtrat verlaufen wird und ob der Vorstoss für eine Erweiterung der Stadtregierung erheblich erklärt wird. Sollte dies der Fall sein, wird der Gemeinderat die notwendigen Schritte zur Revision der Gemeindeordnung zügig einleiten. Die Entscheidung über die Anzahl der Sitze in der Stadtregierung liegt letztendlich beim Volk, das über dieses wichtige Thema abstimmen wird. Es bleibt spannend, wie sich die Situation in den kommenden Wochen und Monaten entwickeln wird.
