Privatklinik in Rothrist AG schließt die Geburtenabteilung
Die Privatklinik Villa im Park in Rothrist AG plant, ihre Geburtenabteilung aufgrund von Personalproblemen zum Ende des Jahres zu schließen. Dieser Schritt erfolgt, da es der Klinik nicht gelungen ist, ausreichend Hebammen und Gynäkologen zu rekrutieren. Bereits im Zeitraum von Mai bis August 2023 mussten aufgrund eines Mangels an Hebammen Geburten und Kaiserschnitte an Wochenenden in ein anderes Regionalspital verlegt werden. Dies geschah mit einer befristeten Bewilligung der Abteilung Gesundheit des Kantons Aargau.
Nachdem im September 2023 neue Hebammen eingestellt wurden, konnten die Leistungsaufträge wieder selbst erfüllt werden. Allerdings hat sich die Situation laut Berichten der „Aargauer Zeitung“ erneut geändert, da die Rekrutierung von Gynäkologen und Hebammen erneut erfolglos war. Aufgrund dessen hat die Villa im Park ihre Bewerbung für den Leistungsauftrag im Bereich Geburtshilfe für die Spitalplanung 2025 offiziell zurückgezogen. Das Departement Gesundheit und Soziales des Kantons Aargau wurde von Swiss Medical Network über die Schließung der Geburtenabteilung informiert.
Es ist bedauerlich, dass die Privatklinik Villa im Park in Rothrist AG gezwungen ist, ihre Geburtenabteilung zu schließen, da sie Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Fachkräften hatte. Die vorübergehende Verlegung von Geburten und Kaiserschnitten an Wochenenden in ein anderes Regionalspital aufgrund eines Mangels an Hebammen war eine Notlösung, die jedoch nicht langfristig erfolgreich war. Trotz der Einstellung neuer Hebammen im September 2023 konnten die Personalprobleme nicht dauerhaft gelöst werden, was letztendlich zur erneuten Schließung der Geburtenabteilung führte.
Die Situation zeigt deutlich die Herausforderungen im Gesundheitswesen, insbesondere im Bereich der Geburtshilfe, wenn es um die Rekrutierung von Fachkräften geht. Es ist wichtig, dass die Kliniken genügend qualifiziertes Personal haben, um ihre Leistungen erbringen zu können. Die Schließung einer Geburtenabteilung kann für werdende Mütter und ihre Familien belastend sein, da sie möglicherweise gezwungen sind, auf andere Einrichtungen auszuweichen. Die Villa im Park hat aufgrund der anhaltenden Personalprobleme keine andere Wahl, als ihre Geburtenabteilung zu schließen, was eine bedauerliche Entwicklung ist.
Die Entscheidung der Villa im Park, ihre Bewerbung für den Leistungsauftrag im Bereich Geburtshilfe für die Spitalplanung 2025 zurückzuziehen, zeigt die Ernsthaftigkeit der Situation. Es ist wichtig, dass die Klinikgruppe Swiss Medical Network und andere Institutionen im Gesundheitswesen Lösungen finden, um den Mangel an Hebammen und Gynäkologen zu beheben. Die Schließung einer Geburtenabteilung kann weitreichende Auswirkungen haben und verdeutlicht die Bedeutung einer stabilen und gut funktionierenden Gesundheitsversorgung. Es bleibt zu hoffen, dass die Villa im Park in Zukunft in der Lage sein wird, ihre Geburtenabteilung wieder zu öffnen und den Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden.