SBB muss 200 Bahnsteigdächer wegen Mängeln sanieren
Die SBB muss Perrondächer an 200 kleinen Bahnhöfen in der Schweiz vorzeitig sanieren, da es bei den Bauarbeiten vor 20 Jahren zu Konstruktionsfehlern kam. Dies bringt Kosten von insgesamt 70 Millionen Franken mit sich. Die ursprünglich gebauten Dächer wiesen Mängel auf, wie fehlendes oder zu geringes Gefälle, was dazu führte, dass sich Wasser ansammelte und Schäden verursachte.
Um diese Probleme zu beheben, werden die Perrondächer nun durch neue Dächer mit einem Mindestgefälle ersetzt, während die Stahlkonstruktionen weiterverwendet werden. Die Sanierungsarbeiten werden versucht, mit anderen Projekten zur Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes zu koordinieren, um Kosten und Aufwand zu minimieren. Die Gesamtkosten von 70 Millionen Franken werden auf die Jahre von 2020 bis 2029 verteilt, was auch den Substanzerhalt der Dächer beinhaltet.
Aufgrund der Mängel wurden auch die Richtlinien für Perrondächer angepasst, sodass sie nun ein Mindestgefälle in Längs- und Querrichtung aufweisen müssen. Zudem wurden Verbesserungen an den Abdichtungen vorgenommen, um sicherzustellen, dass die Dächer in Zukunft die erforderliche Lebensdauer erreichen können. Die SBB hat somit Maßnahmen ergriffen, um die Probleme mit den Perrondächern zu beheben und die Sicherheit sowie Langlebigkeit der Bahnhöfe zu gewährleisten.