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Logitech-VR-Präsidentin gewinnt Machtkampf bei HV

Der Logitech-Gründer Daniel Borel musste eine weitere Niederlage gegen Verwaltungsratspräsidentin Wendy Becker einstecken. Bei der Generalversammlung stimmten knapp 86 Prozent der Aktionäre für Becker, während Borels Gegenkandidat Guy Gecht nur 14 Prozent der Stimmen erhielt. Gecht zog sich kurz vor der Stichwahl selbst aus dem Rennen, um seine Wahl nicht anzunehmen, falls er gewählt würde.

Eine weitere Niederlage für Borel war die Wahl von Konzernchefin Hanneke Faber in den Verwaltungsrat, die von Borel, der Anlagestiftung Ethos und der Aktionärsvereinigung Actares abgelehnt wurde. Die Investoren reagierten negativ auf die Wahlergebnisse, was dazu führte, dass die Logitech-Aktie nach Beckers Wahl einen starken Rückgang verzeichnete und um 5,2 Prozent auf 72,34 Franken fiel.

Die Niederlage bei der Generalversammlung zeigt die anhaltenden Spannungen zwischen Borel und Becker sowie die Unzufriedenheit einiger Investoren mit den Entscheidungen des Verwaltungsrats. Borel kämpft weiterhin für eine Veränderung in der Unternehmensführung und versucht, seine Kandidaten in Schlüsselpositionen zu platzieren.

Die Entscheidung der Aktionäre, Becker erneut zur Präsidentin zu wählen, spiegelt das Vertrauen in ihre Führungskompetenz wider. Becker konnte die Mehrheit der Stimmen auf sich vereinigen und behauptete sich gegenüber Borel und Gecht. Ihr Erfolg bei der Wahl zeigt ihre starke Position im Unternehmen und ihre Unterstützung durch die Aktionäre.

Trotz der Niederlage bei der Generalversammlung wird Daniel Borel wahrscheinlich nicht aufgeben und weiterhin versuchen, Einfluss auf die Unternehmensführung von Logitech zu nehmen. Die Spannungen zwischen ihm und Becker könnten auch in Zukunft zu Konflikten führen, während die Investoren genau beobachten, wie sich die Situation entwickelt.

Insgesamt war die Generalversammlung von Logitech geprägt von Spannungen und Kontroversen zwischen den verschiedenen Parteien. Die Entscheidungen der Aktionäre zeigten, dass Becker weiterhin das Vertrauen der Mehrheit genießt, während Borel Schwierigkeiten hatte, seine Kandidaten durchzusetzen. Die Zukunft von Logitech und die Dynamik im Verwaltungsrat bleiben damit weiterhin ungewiss.

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