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4,5-Zimmer-Wohnung ab 2200 Franken – Großer Andrang auf Zürcher Wohnungen

In Zürich wurden Anfang Sommer 123 Wohnungen zu einem relativ niedrigen Preis ausgeschrieben, was zu einem enormen Interesse führte. Über 6500 Bewerbungen gingen ein, was zeigt, wie knapp Wohnraum in der Schweizer Stadt ist. Die Wohnungen wurden von der Genossenschaft GBL im Quartier Albisrieden ausgeschrieben und kosteten zwischen 2200 und 2500 Franken pro Monat für eine 4,5-Zimmer-Immobilie. Das Bewerbungsfenster war nur 24 Stunden lang geöffnet, was zu durchschnittlich 53 Bewerbungen pro Wohnung führte.

Die GBL-Mitarbeitenden waren enorm beschäftigt, da sie am Bewerbungstag alle Anrufe beantworten mussten. Vor allem ältere Menschen benötigten Hilfe bei dem digitalen Bewerbungsverfahren. Das Onlineverfahren wurde aus Sicherheitsgründen an einen privaten Anbieter ausgelagert, um Serverprobleme zu vermeiden. Der Auswahlprozess für die Wohnungsvergabe läuft seit Mitte Juli und wird voraussichtlich drei Monate dauern, bis Mitte Oktober abgeschlossen ist.

Der Auswahlprozess beinhaltet das grobe Aussortieren von Bewerbungen nach bestimmten Kriterien, wie beispielsweise zu großen Wohnungen oder dem Wunsch nach zwei Parkplätzen. Es werden dann zehn bis 20 Bewerbungen pro Wohnung übrig bleiben, die näher betrachtet werden. Es wird darauf geachtet, eine gute Mischung von Bewohnern unterschiedlicher Herkunft und Altersgruppen zu haben, wobei sich die Genossenschaft an kleine bis mittlere Einkommen richtet.

Personen, die dringend eine Wohnung benötigen oder bereits mit dem Quartier verbunden sind, haben einen Vorteil bei der Wohnungsvergabe. Letztendlich entscheidet die Genossenschaft nach persönlichen Gesprächen, wer in die begehrten Wohnungen einziehen darf. GBL-Präsident Mark Jäggi betont, dass der Entscheid oft schwierig ist und es am Ende mehr enttäuschte als glückliche Bewerber geben wird. Wenn du also auf der Suche nach einer Wohnung in Zürich bist, solltest du dich frühzeitig bewerben und die Kriterien der Genossenschaft genau prüfen.

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